Nahost-Konflikt - Pro-palästinensische Demonstrationen in Nordrhein-Westfalen
Im Bundesland Nordrhein-Westfalen gingen am Samstag erneut Menschen mit mehreren relativ kleinen pro-palästinensischen Demonstrationen auf die Straße. Laut Live-Berichten von dpa-Reportern nahmen etwa 200 Menschen an der Demonstration in Düsseldorf teil. Auch in Köln, Bielefeld und Dortmund sind Kundgebungen geplant.
Die Demonstrationen in Düsseldorf lösten einen Rechtsstreit aus: Die Polizei verbot die Parolen „Stoppt Völkermord“ oder „Stoppt Völkermord“ oder deren Anbringung auf Plakaten. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hielt dies noch für zulässig, das Oberverwaltungsgericht Münster hob das Verbot jedoch am Samstag auf.
Ein OVG-Sprecher sagte, die Formel dürfe nicht verboten werden. Die Entscheidung konnte erst später begründet werden. Düsseldorf verbietet weiterhin Parolen, die als Verurteilung des Staates Israel verstanden werden könnten. Nach Angaben der Polizei verlief bei der Demonstration alles friedlich.
Auch in Köln gab es am Samstagnachmittag eine pro-palästinensische Demonstration. Rund 1.000 Teilnehmer hatten sich am Samstagabend für die Demonstrationsveranstaltung in Bielefeld angemeldet. Auch Dortmund plant eine kleinere Kundgebung.
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Quelle: www.stern.de