Bildung - Privatschulen fühlen sich unterfinanziert
Privatschulen in Thüringen fühlen sich unterfinanziert und warnen davor, Rückerstattungen zu verlangen. Die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Schulen (LAG) Thüringen teilte am Dienstag in Erfurt mit, sie erwarte nicht, dass die Regierungskoalition „die faktische Unterfinanzierung privater Schulen durch zusätzliche Erstattungsforderungen verschärft“.
Dementsprechend hat das Bildungsministerium seine Rechtsauffassung revidiert und erkennt die sogenannten Abschreibungen und Verwaltungsaufwendungen privater Schulträger nicht mehr an. Die LAG fordert die gesetzgebenden Gruppen der Bundesstaaten auf, die Anerkennung dieser Gebühren gesetzlich zu verankern.
Zu den indirekten Kosten zählen laut LAG auch traditionelle Verwaltungskosten, die auch von Schülern öffentlicher Schulen getragen würden.
Freie Schulen werden in der Regel teilweise vom Staat und teilweise durch Studiengebühren finanziert. Die Höhe des staatlichen Zuschusses richtet sich nach den durchschnittlichen Kosten für Schüler öffentlicher Schulen. 80 Prozent davon erhalten Privatschulen. Laut LAG besuchen in Thüringen etwa 30.000 Schüler Privatschulen.
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Quelle: www.stern.de