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Präsident Schmidt: Das Wetter hat das Urlaubsgeschäft ruiniert

In Sachsen-Anhalt begannen die Sommerferien dieses Jahr ungewöhnlich früh. Wegen des unstabilen Wetters war der Betrieb in Hotels und Gastronomie nicht so gut.

Der Präsident der Gastfreundschaft Sachs-Anhalts, Schmidt, ist unzufrieden mit den...
Der Präsident der Gastfreundschaft Sachs-Anhalts, Schmidt, ist unzufrieden mit den Geschäftsabschlüssen während der Sommerferien.

- Präsident Schmidt: Das Wetter hat das Urlaubsgeschäft ruiniert

Die Sommerferien waren keine besonders erfolgreiche Zeit für das Geschäft von Hotels und der Gastronomie in Sachsen-Anhalt. "Wir müssen zugeben, dass der vorhergesagte heiße Sommer nicht eingetreten ist", sagte Michael Schmidt, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, der Deutschen Presse-Agentur. Die Einnahmen seien bisher "nicht so gut" gewesen.

Vor allem an regnerischen Tagen änderten Urlauber oft spontan ihre Pläne - Reisen mit Übernachtungen und Essen in Restaurants wurden dann häufig abgesagt, sagte Schmidt. "Das hat unser Geschäft wohl dieses Jahr ruiniert."

Gutes Geschäft noch möglich

In Sachsen-Anhalt kehren die Kinder am 5. August in die Schule zurück. In anderen Bundesländern sind die Ferien jedoch noch einige Wochen weg. Im Allgemeinen reisen Menschen aus anderen Bundesländern als Urlauber nach Sachsen-Anhalt - zum Beispiel in den Harz oder die Saale-Unstrut-Region.

Es gibt also noch Zeit für besseres Geschäft, sagte Schmidt. "Die Hauptferienzeit hat erst vor 14 Tagen begonnen. Wenn es in den nächsten Wochen heiß wird, könnte das Geschäft noch besser werden", sagte der Präsident optimistisch.

Allgemeine Unsicherheit in der Branche

Unabhängig von der Ferienzeit ist auch bemerkbar, dass die Menschen preissensibler geworden sind, fügte Schmidt hinzu. "Die Preise sind unter Druck, weil die Menschen öfter entscheiden müssen, ob sie sich eine Übernachtung oder eine Mahlzeit im Restaurant leisten können."

Außerdem führen politische Entscheidungen dazu, dass die Bedingungen und Preise von Lieferanten nicht mehr mit denen von vor ein paar Jahren vergleichbar sind. "Das führt zu weiterer Unsicherheit bei den Unternehmern. Es ist unklar, wohin der Weg führt und wie sich die Preise für Rohstoffe und Energie entwickeln werden."

Darüber hinaus könnte die Personaleinsatzplanung in naher Zukunft überdacht werden müssen. "In der aktuellen Situation könnten einige Betriebe nicht so viel Personal wie üblich benötigen."

Die Unsicherheit in der Branche, ausgelöst durch politische Entscheidungen und Preisschwankungen, ist nicht auf Sachsen-Anhalt beschränkt, sondern eine Herausforderung, der Hotels und Restaurants in ganz Europa gegenüberstehen.

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