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Präsident der Bischofskonferenz fordert Maßnahmen gegen Antisemitismus

Ein Davidstern hängt an einer Wand im Gebetsraum einer Synagoge..aussiedlerbote.de
Ein Davidstern hängt an einer Wand im Gebetsraum einer Synagoge..aussiedlerbote.de

Präsident der Bischofskonferenz fordert Maßnahmen gegen Antisemitismus

Harald Geywitz, Präsident der Landeskonferenz der Evangelischen Kirche der Oberlausitz (EKBO) in Berlin-Brandenburg-Schlesien, fordert entschiedenes Vorgehen gegen Antisemitismus und Israelhass. Bei der Eröffnung der Herbstsitzung des Kirchenvorstands am Mittwoch in Potsdam sagte Gäwitz, es seien nicht nur die Gräueltaten der Hamas beim Terroranschlag auf Israel vom 7. Oktober, die ihn schockierten, heißt es in einer Abschrift seiner Rede. Das gilt auch für Freudenbekundungen auf den Straßen Deutschlands. „Freude über den Tod und das Leid anderer Menschen – so nah sehen wir den Abgrund des Zusammenbruchs der Zivilisation.“

Antisemitismus ist international und in Deutschland deutlich sichtbar. Dagegen hat die Landeskirche entschieden und konkret Einspruch erhoben. „Wir wissen, dass der moderne Antisemitismus auch in der christlichen Tradition verwurzelt ist, und wir verurteilen Antisemitismus und die Antijudaismus-Tradition im Christentum als Verirrungen“, sagte Gavitz. Machen Sie keinen Fehler: „Jede Form von Antisemitismus und Antisemitismus.“ -Semitismus Judenfeindlichkeit ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist und hat in unserer Gemeinschaft und Theologie keinen Platz.“

Er bedankte sich für die vielen Zeichen der Einheit, die von der jüdischen Kirchengemeinde kamen, erklärte Gäwitz. . „Ich hoffe, dass es noch mehr wird, und vor allem hoffe ich, dass wir die dauerhafte Stärke haben, die wir brauchen.“ Die Kirche dürfe sich nicht einschüchtern lassen, auch wenn Drohungen von Rektoren wie Fürstenwald drohen. Nach Angaben der Polizei zerstörten Unbekannte am 11. November in Fürstenwalde eine Vitrine vor einer evangelischen Kirchengemeinde und stahlen ein Schild mit einem Davidstern. Die Bekanntmachung enthielt auch die Bitte, „jüdisches Leben zu schützen“.

Die Plenarsitzung des EKBO-Kongresses findet am Donnerstag in Friedrichshain, Berlin, statt. Rund 100 Synodenmitglieder hoffen, bis Samstag kirchliche und gesellschaftliche Fragen zu diskutieren und verschiedene Beschlüsse zu fassen. Der EKBO gehören rund 1.100 Kirchengemeinden an, hauptsächlich in Berlin und Brandenburg, aber auch im sächsischen Landkreis Görlitz. Die Kirche hat in der Region etwa 830.000 Mitglieder.

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Quelle: www.dpa.com

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