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Porsche Panamera – Die Oberklasse wächst kaum und behält den V8

Neue Oberstufenschülerin aus Stuttgart

Wer genau hinschaut, erkennt das neue Panamera-Modell an den Scheinwerfern. Grundsätzlich....aussiedlerbote.de
Wer genau hinschaut, erkennt das neue Panamera-Modell an den Scheinwerfern. Grundsätzlich unterscheiden sich die letzten beiden Generationen allerdings bloß in Nuancen..aussiedlerbote.de

Porsche Panamera – Die Oberklasse wächst kaum und behält den V8

Porsche ist mit der dritten Generation des Panamera zurück und setzt ein Zeichen an die Fans klassischer Autos mit Verbrennungsmotor. Aber es wird auch ein bisschen elektrisch sein. ntv.de hat neue Modelle geprüft.

Als ich zum ersten Mal mit dem neuen Panamera in Kontakt kam, musste ich mir fragen: Ist er das wirklich jetzt? Ist das ein neues Modell? Es fällt mir schwer, den Panamera der dritten Generation zu identifizieren, daher ist es gut, dass die Nachbarn potenzieller Neukunden ihn auch haben. Themen wie Eifersucht. Auch die Abmessungen bleiben mit Außenlängen von 5,05 Metern bzw. 5,20 Metern („Executive“ mit langem Radstand) weitgehend unverändert.

Ein durchgehendes Leuchtband hinten liegt im Trend, dem auch der Porsche Panamera folgt.

Aber es wäre ein bisschen gemein, jetzt Porsches Bedarf an einem neuen Modell zu leugnen. Wenn Sie jedoch im Auto sitzen, werden Sie den Unterschied definitiv bemerken. Denn ein Panamera wäre kein Porsche, wenn er nicht dieses elegant geschwungene Display (ein klassisches Design mit einem Drehzahlmesser in der Mitte) hätte. Ach ja, und natürlich gibt es den optionalen Beifahrermonitor (knapp elf Zoll) – damit Ihr Beifahrer nicht gelangweilt wird. Es kann nicht nur den Fahrer bei zu schnellem Fahren schelten (Leistungsdaten werden hier im Detail angezeigt), sondern auch Videos während der Fahrt abspielen, die dem Fahrer aufgrund unterschiedlicher Blickwinkel verborgen bleiben.

Das Interieur des neuen Panamera fällt clean und elegant aus. Der Startknopf befindet sich in alter Tradition links.

Luxusautos bleiben eine Oase des Automobilglücks. Die beiden eleganten Ledersessel, erhältlich mit doppelter Ziernaht in intensiven Farben, eignen sich für Liebhaber feiner Näharbeiten oder Polstermöbel. Insgesamt macht der Innenraum einen aufgeräumten Eindruck – kein Wunder, denn die physischen Tasten beschränken sich auf fünf zur Steuerung der Klimaanlage und einen Drehregler. Doch die mechanische Analoganzeige führt Porsche in die nächste Panamera-Ära: Es handelt sich um eine Sportzeitmesseinheit auf der Mittelkonsole. Um den Eindruck einer übersichtlichen Architektur zu erwecken, ist der automatische Gangwahlschalter wie bei anderen Modellen hinter das Lenkrad geschoben.

Ich werde nicht darüber spekulieren, ob der neue Panamera der letzte sein wird. Genießen wir die Gegenwart und lassen wir uns überraschen, was in ein paar Jahren passieren kann oder auch nicht. Mittlerweile gibt es eine begehrenswerte Limousine (diesen Zuffenhausener kann man natürlich auch albern finden) mit Sechszylindermotor und zum Glück (manche sagen es, andere mögen es) steckt unter der Haube auch ein Achtzylindermotor.

Die meisten Panamera-Versionen sind Hybride

Kaum Veränderung gegenüber dem Vorgänger: Der neue Porsche Panamera bleibt ein eleganter Tourer.

Allerdings sind reine Verbrennungsmotoren, wenn man so will, immer noch in der Minderheit. Angetrieben wird er von einem doppelt aufgeladenen V6 mit 2,9 Litern Hubraum und einer Leistung von 353 PS (Allrad- und Hinterradantrieb), wie der Cayenne genannt wird. Andererseits scheinen die verbleibenden vier Varianten stark hybridisiert zu sein. Im Mittelpunkt der PHEV-Baureihe steht in allen Versionen ein 190 PS starker Elektromotor, dessen Energiebedarf eine Batterie von rund 26 kWh deckt. Damit kommt der Stuttgart rein elektrisch auf eine Reichweite von rund 90 Kilometern – ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ideal für den Alltagsgebrauch. Auf die Möglichkeit, DC-Schnellladen nutzen zu können, hat Porsche bewusst verzichtet, mit dem Hinweis, dass dies ohnehin kein üblicher Anwendungsfall sei. Die Ladeleistung beträgt 11 Kilowatt und das vollständige Aufladen des Akkus dauert etwa drei Stunden.

Bisher ist es Porsche nicht gelungen, die Leistungswerte der meisten Hybridfahrzeuge zu erreichen, mit Ausnahme der neuen V8-Baureihe, bei der das „S“ deutlich fehlt. Die Systemleistung beträgt 680 PS und 930 Nm Drehmoment. Der Rest der erweiterten Baureihe könnte vom Cayenne abgeleitet sein – die beiden Sechszylindermotoren könnten für 470 oder 519 PS gut sein (mehr Details dürften wir bald wissen).

Über die mögliche Markteinführung eines Spitzenmodells mit „S“ drin hält Porsche noch ein wenig geheim. Da der Turbo E-Hybrid des Cayenne (also ohne das „S“) bereits 739 PS hat – wird Porsche mit einer potenziell leistungsstärksten Version, die die Verantwortlichen nicht leugnen, noch darüber hinausgehen? Unabhängig davon hat die erste Topversion eine Standard-Sprintzeit (0 auf 100 km/h) von 3,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Die Standgeschwindigkeit von 5,1 Sekunden ist nicht ganz gleichgültig, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h.

Nur die beste Federung

Mit maximal 5,20 Metern gehört der Panamera mittlerweile zu den kürzesten Oberklässlern. Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee, denn die Abmessungen vieler neuen Luxusautos laufen mittlerweile aus dem Ruder.

Unter der Metallplatte verbergen sich weitere Neuigkeiten. Porsche ist stolz auf seine verbesserte Luftfederung. Nicht nur die sogenannte Zweikammer-Zweiventil-Luftfederung des Cayenne mit individuell einstellbarer Druck- und Zugstufendämpfung (die den Bereich zwischen Komfort- und Sporteinstellungen vergrößert) – sie macht sich auch in einem SUV, insbesondere auf der Straße, ganz gut. kurzfristiger Turbulenzen. Mit einer erstmals für PHEV-Modelle spezifischen Aktivfunktion mit einer Hydraulikpumpe pro Rad soll der Panamera künftig Nick- und Wankbewegungen präziser und effektiver ausgleichen können. Porsche verspricht, das System so einzusetzen, dass Unebenheiten vollständig absorbiert werden. ntv.de wird diese große Ankündigung natürlich bald erfahren.

Auch in Zukunft wird Porsche das einzigartige Vier-Elemente-Tagfahrlicht einsetzen.

Digital Natives können sich übrigens auch über den ein oder anderen Schokoriegel freuen. Um die Registrierung Ihres Smartphones mit Ihrer Porsche ID zu erleichtern, zeigt der Panamera einen QR-Code auf dem Display an. Mit Apple CarPlay können beispielsweise Ambientebeleuchtung, Klimafunktionen und sogar Sitzmassage über Siri gesteuert werden. Das Telefon wird weiterhin induktiv aufgeladen. Und weil die Technologie bisher viel Wärme, aber wenig Energie für das Gerät erzeugt, werden die Systeme in Zukunft über Kühlmöglichkeiten verfügen. Die verbesserten Scheinwerfer verfügen jetzt über 32.000-Pixel-HD-Matrixeinheiten, die neue Beleuchtungsmöglichkeiten ermöglichen. Laut Porsche haben die Scheinwerfer eine Reichweite von 600 Metern. Das Beste: Der Panamera kann jetzt per Smartphone-App von außen auf Parkplätze zugreifen, ohne dass der Fahrer hinter dem Steuer sitzen muss.

Der neue Porsche Panamera ist ab sofort bestellbar und kommt ab März 2024 zu den Kunden. Dieses Mal wird er jedoch weiterhin als Limousine mit zwei Radständen angeboten – Porsche sah offenbar keine wirtschaftliche Grundlage für weitere Ableger, sodass der bisherige Sport Turismo der Vergangenheit angehört. Porsche wird die meisten seiner Panameras in China verkaufen, 50 Prozent davon sollen Langstreckenversionen sein. Hierzulande wird die Oberschicht ein exotisches Produkt bleiben, aber ein guter Ersatz für andere Produkte der Oberschicht.

Quelle: www.ntv.de

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