Kommunen - Polizeichef unterstützt waffenfreie Zonen
Der Polizeipräsident von Mittelhessen hat sich öffentlich für die Einrichtung von Waffenverbotszonen in Gießen und Marburg ausgesprochen. „Als Gesellschaft müssen wir uns fragen: Ist das Tragen von Messern an öffentlichen Orten notwendig? Letztlich muss die Politik entscheiden. Aber wir können zeigen, warum ein solcher Bereich in Gießen und Marburg sinnvoll ist“, sagt Torsten Krückemeier. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zeitung (Mittwoch). „Vor allem, weil es bei Messerstichen oft zu schweren Verletzungen kommt und diese Waffe eine erhebliche Gefahr für unsere Einsatzkräfte darstellt.“
Seiner Meinung nach geben solche Bereiche vielen Bürgern ein sichereres Gefühl. Darüber hinaus stellte die Polizei fest, dass „die Hemmschwelle für den Einsatz von Messern als Stichwaffen unter bestimmten Umständen gesunken ist“, sagte Kluckmeier. „Wenn es einen Sperrbereich gibt, denken viele Menschen möglicherweise nicht einmal daran, ein Messer zu tragen.“
Seit Anfang November gilt am Frankfurter Bahnhof eine waffenfreie Zone. Zwischen 20:00 und 5:00 Uhr sind Waffen und Messer mit feststehender oder arretierbarer Klinge und einer Länge von mehr als 4 cm nach dem Waffengesetz verboten. Wer mit einer Waffe erwischt wird, muss ein Bußgeld von mindestens 500 Euro zahlen. Frankfurts Oberbürgermeister Mike Joseph (SPD) sagte, jede Tat, die verhindert werden könne, und jedes Opfer, das geschützt werden könne, sei ein Schritt in die richtige Richtung.
In Hessen wurde ein solches Gebiet bereits zum zweiten Mal eingeführt. Im Jahr 2019 richtete die Landeshauptstadt Wiesbaden eine Waffenverbotszone ein.
FAZ-Interview
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Quelle: www.stern.de