- Planung des Starparks im Altmark und Wendland
In den Regionen Altmark und Wendland verfolgt eine private Initiative das Ziel, ein grenzüberschreitendes Sternenreservat zu schaffen. "Idealerweise würden wir es schaffen, dass Teile der Altmark und Wendland innerhalb von drei bis fünf Jahren, vielleicht sogar zehn Jahren, als Sternenreservat zertifiziert werden", sagt Amanda Hasenfusz von den "Altmark Makers".
Dies ist jedoch ein komplexer Prozess, der finanzielle Mittel erfordert. Die "Altmark Makers" beschreiben sich als Förderverband für den lokalen Tourismusverband. Neben Aspekten des Umweltschutzes und Naturschutzes hofft die Initiative, die Tourismusentwicklung in der Altmark-Region anzukurbeln.
Die Gegend entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze gilt als eine der dunkelsten Regionen in Deutschland, laut Daten des Online-Portals "Light Pollution Map". Die internationale Organisation "Dark Sky" zertifiziert Naturparks oder spezifische Regionen als Sternenreservate unter anderem anhand strenger Richtlinien. Es gibt bereits solche zertifizierten Sternenreservate in der Westhavelland- und Rhön-Region, wo die Lichtverschmutzung besonders gering ist.
In der Wendland-Region gibt es bereits konkrete Pläne. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg arbeitet derzeit an einem Projektantrag, der innerhalb der nächsten drei Jahre einen Antrag auf Sternenreservat-Status ermöglichen würde. Es gibt jedoch noch einige Herausforderungen zu bewältigen.
Mindestens 80 Prozent der Gemeinden in den Kernzonen müssten dem Beleuchtungskonzept zustimmen. In der Altmark seien noch viele Schritte notwendig, um einen offiziellen Antrag auf ein Sternenreservat zu stellen, so die Initiative.
Die Initiative möchte andere lokale Gemeinden in der Altmark-Region einbeziehen, um gemeinsam die erforderliche 80-prozentige Zustimmung für das Sternenreservat-Beleuchtungskonzept zu erreichen. Der Erfolg bei der Schaffung eines grenzüberschreitenden Sternenreservats könnte ähnliche Initiativen in anderen dunklen Regionen in ganz Deutschland inspirieren.