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Pläne für die Durchfahrt weiterer Personenzüge durch den Gotthardtunnel

Verunglückte Güterwagen stehen am Unfallort im Gotthard Basistunnel..aussiedlerbote.de
Verunglückte Güterwagen stehen am Unfallort im Gotthard Basistunnel..aussiedlerbote.de

Pläne für die Durchfahrt weiterer Personenzüge durch den Gotthardtunnel

Nach einem schweren Zugunglück im längsten Eisenbahntunnel der Welt unter dem Gotthardmassiv hoffen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), den Personenverkehr zumindest am Wochenende baldmöglichst wieder aufzunehmen. Ab dem 10. Dezember dürfen von Freitag bis Sonntag 31 Personenzüge durch den Tunnel fahren. An anderen Tagen ist er wegen laufender Reparaturarbeiten dem Güterverkehr vorbehalten. Die SBB empfiehlt dringend eine Sitzplatzreservierung, was in der Schweiz unüblich ist. Aus Sicherheitsgründen dürfen überfüllte Züge nicht durch den Gotthard-Basistunnel fahren. Das SBB-Konzept muss noch von der Bundesverkehrsverwaltung genehmigt werden.

Am 10. August entgleist ein Güterzug im Tunnel. Niemand wurde verletzt, aber der Schaden war groß. Ursache des Unfalls war nach ersten Ermittlungen ein Radbruch aufgrund von Materialermüdung, an dem zwei Lokomotiven und 30 Lkw beteiligt waren. Die Wiederherstellung der Zugkomponenten dauerte Wochen. Die SBB gehen davon aus, dass rund 8 Kilometer Gleise und 20.000 Schwellen ersetzt werden müssen. Ab sofort kann nur noch die Oströhre genutzt werden. Die SBB gehen davon aus, dass sie erst im September 2024 wieder voll funktionsfähig sein werden. Vor dem Unfall fuhren im Halbstundentakt Personenzüge durch den Tunnel.

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Quelle: www.dpa.com

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