Bundeswehr - Pistorius hofft auf den Empfang von Soldaten nach Ende des Mali-Einsatzes
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hofft, nach dem Ende der UN-Mission im westafrikanischen Mali am Freitag zurückkehrende Soldaten auf dem Fliegerhorst Wünstorf bei Hannover empfangen zu können. Die Pressestelle der 62. Staffel der Luftwaffe in Wünstorf gab am späten Dienstag bekannt, dass sie einen sogenannten Rückkehraufruf starten wolle, um „ihre Leistungen zu würdigen“. Es wird davon ausgegangen, dass auch Außenminister Tobias Lindner (Grüne) und Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Brauer teilnehmen werden.
Nach mehr als einem Jahrzehnt hat die Bundeswehr ihren UN-Einsatz in Mali beendet. Nach Angaben des Kampfkommandos kehrten die letzten 142 Soldaten am Dienstag über die senegalesische Hauptstadt Dakar zurück. Sie sollen zusammen mit mehreren Transportflugzeugen am Freitag in Wünstorf landen. Im Juni forderte Malis Militärregierung den Abzug aller rund 12.000 UN-Friedenstruppen und hatte zuvor die Zusammenarbeit mit Russland verstärkt.
Mit dem Abzug aus Afghanistan endet der zweite große Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas. Einsätze in Westafrika galten zuletzt als die gefährlichsten. Das Feldlager wurde Mali vor der Abreise am Dienstag übergeben. In den letzten Jahren war es das Herzstück des deutschen Beitrags zur Friedensmission MINUSMA der Vereinten Nationen.
Bundeswehr beteiligt sich an MINUSMA
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Quelle: www.stern.de