- Pirmasens schlägt vor, ein Flüchtlingsverbot durchzusetzen
Die Stadtmitte von Pirmasens erwägt eine Pause bei der Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen sowie ein Verbot der Aufnahme von Flüchtlingen aus anderen Ländern. Diese Entscheidung wurde von Bürgermeister Markus Zwick (CDU) getroffen und in einer Stadtmitteilung bekanntgegeben. Das geplante Einreiseverbot soll die Marginalisierung verhindern und die Belastung der bestehenden Dienstleistungen und Einrichtungen in der Stadtregion verringern.
Die Belastung ist in verschiedenen Bereichen evident. "Unser Sozialamt und Arbeitsamt können aufgrund von Kapazitätsengpässen die grundlegenden Maßnahmen zur Integration nicht mehr sicherstellen", wurde erwähnt. Darüber hinaus sind die lokalen Grund- und weiterführenden Schulen sowie Kindergärten am Limit. "Angesichts der aktuellen Situation besteht ein erhebliches Risiko der sozialen und gesellschaftlichen Ausgrenzung für die betroffenen Flüchtlinge", betonte die Stadt.
Pirmasens hatte bereits im August eine Pause bei der Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen angekündigt. Allerdings basierte die Entscheidung auf fehlerhaften Daten, wie das Integrationsministerium bestätigte. Die Stadt hat nun eine aktualisierte kommunale Statistik angefordert, die bis zum Wochenende verfügbar sein sollte.
"Bürgermeister Markus Zwick geht davon aus, dass die neuen Zahlen die Voraussetzungen für eine Aufnahmepause erfüllen werden", teilte die Stadt mit. "Um die Pirmasenser Stadtgesellschaft nicht zu überfordern, soll die Aufnahmepause dann umgehend umgesetzt werden." Betroffene Ukrainer würden dann an die nächstgelegene Übergangseinrichtung verwiesen.
Die Stadtmitteilung betonte das Risiko der gesellschaftlichen Ausgrenzung für Flüchtlinge aufgrund der Belastung der bestehenden Dienstleistungen. Um dies zu mildern, erwägt Bürgermeister Markus Zwick eine Pause bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus allen Ländern, nicht nur aus der Ukraine.