Pionierflugzeug von 1919 zurück im 21. Jahrhundert
Die Junkers F13 war das erste Ganzmetall-Transportflugzeug der Welt, das kurz nach dem Ersten Weltkrieg vom deutschen Luftfahrtunternehmer und Geschäftsmann Hugo Junkers entwickelt wurde. Die F13 verwendete die bahnbrechende Aluminiumlegierung Duralumin und erregte mit ihrem freitragenden Tiefdecker und dem Metallrumpf im Jahr 1919, der Ära der Doppel- und Dreidecker aus Stoff und Holz, Aufsehen.
Ihr schlanker Stil nahm die Linien des modernen Verkehrsflugzeugs vorweg.
Beheizte Passagierkabine
Die F13 verfügte über eine weitere Innovation, die sie bei Fluggesellschaften in aller Welt beliebt machte: eine geschlossene, beheizte Passagierkabine, in der bis zu vier Passagiere relativ bequem Platz fanden - zumindest für damalige Verhältnisse.
Die Piloten mussten - wie damals üblich - mit einem offenen Cockpit auskommen, da sie sich ausschließlich auf die visuelle Navigation verlassen mussten, um an ihr Ziel zu gelangen.
Die F13 war so beliebt, dass Junkers trotz des Überangebots an billigen ehemaligen Militärflugzeugen in den unmittelbaren Nachkriegsjahren einen bedeutenden Marktanteil für sein neues Modell in der aufstrebenden Luftfahrtindustrie erobern konnte. Mitte der 1920er Jahre wurden nicht weniger als 40 % der kommerziellen Flugrouten weltweit mit F13-Maschinen bedient.
Hugo Junkers gründete sogar seine eigene Fluggesellschaft, Junkers Luftverkehr, die später in der Deutschen Lufthansa aufging, um die F13 zu bewerben und zu verkaufen.
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Die Rückkehr der F13
Die letzte kommerzielle F13 wurde 1951 in Brasilien ausgemustert.
Jetzt ist der Oldtimer wieder da, dank einer Zusammenarbeit zwischen dem Kölner Luxusgepäckhersteller RIMOWA und der Schweizer Fluggesellschaft Ju-Air. Wie Junkers war auch RIMOWA ein Pionier in der Verwendung von Duraluminium. Die Produkte von RIMOWA weisen noch immer die charakteristische gewellte Außenhaut auf, die an die Verkehrsflugzeuge der 1920er und 1930er Jahre erinnert.
Die Idee, dieses Wunderwerk des frühen Flugzeugbaus wieder in die Luft zu bringen, kam 2009 auf, als der Vereinder Freunde historischer Luftfahrzeuge sein historisches Ju52-Flugzeug stilllegen musste.
Der Bau
Als Ersatz wurde die Junkers F13 vorgeschlagen. Ein Flugzeug aus dem Jahr 1919 wieder flugfähig zu machen, ist jedoch kein leichtes Unterfangen. Es gibt nur noch fünf F13-Flugzeuge in Museen auf der ganzen Welt, von denen keines flugtauglich ist.
Also beschloss das Team, eine exakte Nachbildung der F13 von Grund auf zu bauen, und zwar anhand alter Baupläne. Vier Jahre Forschung waren nötig, bevor der Bau überhaupt beginnen konnte.
Spezialisten finden
Die Baupläne waren nicht nur unvollständig, sondern es galt auch, qualifizierte Fachkräfte zu finden und eine Gruppe hochspezialisierter Unternehmen zusammenzustellen, die sich um den Bau der Flugzeugzelle, die Restaurierung und Wartung des Triebwerks sowie um die Technik kümmern konnten.
Die schweizerische und deutsche Luftfahrtgemeinde sowie mehrere europäische und amerikanische Museen halfen bei dem Projekt.
In einer technischen Anlage in Oberndorf am Rande des Schwarzwalds hat ein Team unter der Leitung von Dominik Kaelin von Kaelin AeroTechnologies in mehr als 9.000 Arbeitsstunden die Zelle und die Tragflächen von Hand gebaut.
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Diesmal hat die F13 Bremsen
Die neue F13 besteht wie das Original aus gewelltem Duraluminium.
Die einzigen Zugeständnisse an moderne Flugzeugbautechniken waren die, die für die Erlangung eines modernen Lufttüchtigkeitszeugnisses erforderlich waren, wie der Einbau von Bremsen und eines Spornrades.
Dieter Morszeck, Geschäftsführer von Rimowa und die treibende Kraft hinter dem Projekt, sagt, dass die Suche nach einem geeigneten Motor eine weitere große Herausforderung war.
"Die frühe Serie der Junkers F13 wurde von Reihenmotoren angetrieben, die heute nur noch selten zu finden sind. Spätere Versionen der F13 wurden mit Sternmotoren ausgestattet; daher haben wir uns für den Nachbau für ein R-985-Triebwerk von Pratt & Whitney entschieden."
Nach der Fertigstellung wurde die Flugzeugzelle in einem Container 140 Kilometer nach Süden zu ihrem neuen Zuhause in Dübendorf in der Schweiz transportiert.
Jungfernflug
Dort erhielt sie ihren letzten Schliff, und von hier aus wird der lokale Betreiber Ju-Air Rundflüge durchführen.
Der Zeitplan, die Häufigkeit und die Route dieser Flüge werden noch ausgearbeitet, aber die F13-Flüge können bereits über rimowa-f13.com vorbestellt werden.
Der Jungfernflug wird im März dieses Jahres stattfinden. Die Junkers F13 ist älter als jede andere Fluggesellschaft, die derzeit auf der Welt im Einsatz ist. Sie feierte ihr Debüt im Juni 1919 und war damit einige Monate vor der Gründung der Fluggesellschaften KLM und Avianca im Einsatz.
In einer Zeit, in der sich Reisende nach dem Glamour sehnen, der einst mit dem Fliegen verbunden war, und in der die Fluggesellschaften ihre historischen Bemalungen wieder in die Luft bringen, ist dies der ultimative Leckerbissen für Fans der Retro-Fliegerei.
Museum of Flight in Seattle, verweist auf die heute nicht mehr existierende Lockheed M-21 Blackbird als eine der größten Flugmaschinen der Geschichte. Das Spionageflugzeug wurde 1963 zur Unterstützung eines CIA-Programms gebaut. Es war ein Vorläufer der SR-71 Blackbird, die Hagedorn als "das schnellste, höchstfliegende, pilotierte Flugzeug der Geschichte" bezeichnet." src="https://cdn.aussiedlerbote.de/content/images/2023/12/27/196099/jpeg/4-3/1200/75/dan-hagedorn-curator-of-seattle-s-a-href-http-www-museumofflight-org-target-blank-target-blank-museum-of-flight-a-points-to-the-now-defunct-lockheed-m-21-blackbird-as-one-of-history-s-greatest-flying-machines-the-spy-plane-built-to-support-a-cia-program-in-1963-it-was-a-precursor-to-the-sr-71-blackbird-which-hagedorn-describes-as-the-fastest-highest-flying-piloted-jet-in-history.webp" alt="Dan Hagedorn, Kurator des Seattle's"/>
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Quelle: edition.cnn.com