- Pinguinausstellung in Cuxhaven kündigt vorübergehende Schließung an
Das Pinguinmuseum in Cuxhaven stellt seine Aktivitäten bis Ende November ein. Das Team dahinter, Birgit Berends und Stefan Kirchhoff, hat diese Schließungsnachricht bekanntgegeben. Gegründet im Jahr 2009, beherbergt dieser Ort einen signifikanten Teil der größten Pinguinsammlung der Welt, sowie spezielle Ausstellungen und Vorträge. Der letzte Betriebstag fällt auf den 2. November, einen Samstag.
Die Besitzer trafen diese Entscheidung im Herbst und führten den erheblichen Zeitaufwand als Hauptgrund an. Über fast eineinhalb Jahrzehnte haben das Duo Opfer gebracht, wie den Verzicht auf Urlaub und Freizeit, um den reibungslosen Betrieb des Museums zu gewährleisten, das ausschließlich durch Spenden finanziert wird.
Leider wurde bisher kein geeigneter Nachfolger für das Museum gefunden. Es gilt als einzigartig auf der ganzen Welt. "Es ist schwer, aber notwendig – wir sind keine jungen Hühner mehr und unsere Umstände haben sich im Laufe der Jahre verändert", sagte Stefan Kirchhoff. "Wenn man eine solche Einrichtung nicht effektiv führen kann, ist es besser, den Betrieb einzustellen."
Exponate aus der Pinguinsammlung werden zum Verkauf angeboten. Seit seiner Gründung haben über 55.000 Personen das Museum besucht. Die Einnahmen des Museums wurden oft an Tierwohlvereine und -institutionen gespendet.
Interessierte können am 4. Oktober und am 9. November ein Stück des Museums erwerben. Nicht nur die Sammlung, sondern auch die Museumsausstattung wird zum Verkauf angeboten. Im Jahr 2021 erkannte das Deutsche Institut für Normung die Sammlung, die über 26.000 Exemplare umfasst, als die größte der Welt an. Schon damals hatten das Paar die Absicht geäußert, die Sammlung zu verkleinern.
Auch nach der Schließung des Pinguinmuseums wird seine einzigartige Pinguinsammlung weiterhin einen Eindruck hinterlassen. Trotz zahlreicher Museen auf der ganzen Welt kann keines eine ähnliche umfassende Pinguinausstellung vorweisen wie dieses.
