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Piloten mit einheitlicher Tarifkommission bei Lufthansa

Luftverkehr
Eine Passagiermaschine startet von einem Flughafen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat im Lufthansa-Konzern ihre Kräfte gebündelt. Am Dienstag wurde eine einheitliche Tarifkommission für die Lufthansa Group konstituiert, wie die VC in Frankfurt mitteilte. Dies sei notwendig geworden, um dem strukturellen Ungleichgewicht entgegenzuwirken, das mit der Gründung immer neuer Airline-Töchter entstehe.

Bislang verhandelten in nahezu jedem Flugbetrieb eigene Kommissionen. Das sind neben Lufthansa Passage und Cargo die Lufthansa Cityline, die Eurowings sowie die Eurowings Discover. Aktuell treibt Lufthansa die Gesellschaft «Cityline 2» voran, die Strecken übernehmen könnte, die bislang von der Lufthansa-Kerngesellschaft geflogen werden. Verhandlungen über die Tarifbedingungen stehen und müssen nach Lage der Dinge mit der neuen Konzern-Tarifkommission geführt werden. Sie besteht aus 18 Mitgliedern mit dem Lufthansa-Kapitän Andreas Pinheiro als gewähltem Sprecher.

Die VC hatte dem Lufthansa-Konzern in der Vergangenheit vorgeworfen, mit neugegründeten Flugbetrieben die Tarifbedingungen der bestehenden Airlines umgehen zu wollen. Intern sei dann die Besetzung neuer Flugzeuge nach Kostenkriterien vergeben worden. Einheitliche Tarifverträge dürfte es schon wegen der großen Verdienstunterschiede für Piloten in der Lufthansa-Gruppe zunächst nicht geben, sind aber das langfristige Ziel der VC. Die Gewerkschaft darf nur Tarifverträge für in Deutschland angestelltes Cockpit-Personal abschließen.

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