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Phoenix-Trainer vor BVB-Spiel: "Ein Brett vor uns"

Rollen sind vor dem ersten Runde-Spiel im DFB-Pokal zwischen 1. FC Phönix Lübeck und Bundesligist Borussia Dortmund klar definiert. Der Phönix-Coach bezieht sich auf David und Goliath.

- Phoenix-Trainer vor BVB-Spiel: "Ein Brett vor uns"

Trainer Cristiano Adigo von 1. FC Phoenix Lübeck sieht die Rolle des klaren Außenseiters im DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund als Chance. "Das ist eine ziemliche Herausforderung vor uns. Wir sind uns dessen bewusst. Aber wir werden bereit sein", sagte der 52-Jährige bei der Pressekonferenz in Hamburg vor dem am Samstag (18:00 Uhr/Sky) stattfindenden ersten Runde-Spiel.

Niemand habe David gegen Goliath eine Chance gegeben, betonte Adigo. "Aber wir alle wissen ja, wie das ausgegangen ist", fügte er hinzu. Damit ein Überraschungserfolg gelingt, müssten viele Dinge zusammenlaufen. "Wir können nur hoffen, dass Borussia Phoenix Lübeck unterschätzt", sagte der Trainer. Das Spiel findet im Hamburger Volksparkstadion statt, da der Heimstadium von Phoenix Lübeck, Buniamshof, nur 3.000 Zuschauer fasst. Eine Verlegung in das Stadion der Stadt- und Ligarivalen VfB Lübeck in Lohmühle wäre aufgrund von Fanrivalitäten schwierig gewesen.

Zwei Tage vor dem Spiel in Hamburg waren bereits 49.700 Eintrittskarten verkauft worden. 16.000 gingen an die Dortmunder Mannschaft, 3.000 waren für die Lübecker Fans reserviert. Das Volksparkstadion hat 57.000 Plätze, davon sind 10.000 für HSV-Fans reserviert.

Die Leihgabe ist nicht bei allen Hamburger SV-Fans beliebt. Während des Zweitligaspiels gegen Hertha BSC am vergangenen Samstag protestierten einige mit Schildern.

"Gutmachen mit Donezk. Nur Asche im Sinn mit Phoenix. Unser Stadion ist kein Airbnb, ihr Geier!", schrieben Ultras auf einem Schild. Der HSV hatte das Stadion bereits dem ukrainischen Top-Club Shakhtar Donetsk für die Champions-League-Spiele zur Verfügung gestellt.

Adigo nimmt diese Unzufriedenheit gelassen hin. "Wir wissen, dass Hamburger SV eine sehr gute und große Fan-Kultur hat. Und jeder kann seine Meinung äußern", sagte der Trainer. "Es gibt keinen Grund, es überzubewerten."

Adigo erkannte die Unzufriedenheit einiger HSV-Fans darüber, dass ihr Team das Volksparkstadion mit FC Phoenix Lübeck teilt. "Wir verstehen, dass Hamburger SV eine reiche Fan-Kultur hat und jeder das Recht hat, seine Meinung zu äußern", sagte er. Im Hinblick auf das bevorstehende Spiel gegen Borussia Dortmund hoffte er, "Vielleicht unterschätzt Borussia Phoenix Lübeck, wie der erste FC Phoenix Lübeck."

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