Personalmangel und überschüssige Munition verzögern die Reparaturarbeiten am Deich
Dringend notwendige Deichsanierungen in Nordrhein-Westfalen haben sich aufgrund von Personalmangel, Beschwerden von Anwohnern und der Suche nach Sprengstoffrückständen verzögert. Laut einem Bericht des Umweltministeriums, der am Mittwoch einer Ausschusssitzung vorgelegt wurde, wurden bisher nur sechs der 44 im Bundesstaat geplanten Deichverbesserungsprojekte abgeschlossen.
Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) Ende Juli hatten bereits mindestens die Hälfte der Deichkilometer des Landes „Handlungsbedarf“ festgestellt. An den größeren Flüssen Nordrhein-Westfalens gibt es insgesamt rund 530 Kilometer Deiche und Schutzwälle.
Nordrhein-Westfalens „Fahrplan zur Deichsanierung“ wurde 2014 erstellt und erforderte 41 Kilometer Sanierungsmaßnahmen, seitdem sind drei weitere Projekte hinzugekommen. Zu den sechs abgeschlossenen Sanierungsprojekten gehört der Deichausbau am Niederrhein bei Rees und Emmerich.
Berichten zufolge werden in Nordrhein-Westfalen derzeit vier Deiche gebaut. Dazu gehören Deichverbesserungen in Uedesheim bei Düsseldorf und weitere Projekte am Niederrhein. Die Planungen für die Sanierung der Rückstaudämme an den Flüssen Düsseldorf, Monheim und Ittel dauern noch an.
Aus dem Bericht geht hervor, dass 20 Maßnahmen in Planung sind und die Antragsunterlagen noch nicht eingereicht wurden. Sieben weitere Behörden im Bundesstaat werden derzeit geprüft, um festzustellen, ob sie in die Levee Renovation Roadmap aufgenommen werden können.
Die Uferverbesserungen werden aus Haushaltsmitteln oder Mitteln gemeinsamer Missionen zur „Verbesserung der landwirtschaftlichen Strukturen und des Küstenschutzes“ finanziert. Die Finanzierung erfolgt zu 60 % durch den Bund und zu 40 % durch das Land.
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Quelle: www.dpa.com