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PCK Schwedisch: Linke erwarten eine Verlängerung des Vertrauensvertrages

Die Raffinerie PCK in Brandenburg liefert Treibstoff für den Nordosten. Wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs gibt es Unsicherheit. Und dies wird weitergehen, erwartet Die Linke.

Was wird mit der großen PCK-Raffinerie in Schwedt passieren? Das ist kein ausschließliches Anliegen...
Was wird mit der großen PCK-Raffinerie in Schwedt passieren? Das ist kein ausschließliches Anliegen der Linkspartei.

- PCK Schwedisch: Linke erwarten eine Verlängerung des Vertrauensvertrages

Für die wichtige Ölraffinerie PCK in der brandenburgischen Stadt Schwedt prophezeit die Linkspartei ein Patt. Der Verkauf von Anteilen des russischen Staatskonzerns Rosneft an PCK und anderen deutschen Raffinerien sei nicht absehbar, sagte der Linken-Politiker Christian Görke in Berlin. "Ich erwarte keinen zeitnahen Verkauf." Daher gehe er davon aus, dass die Bundesregierung ihre vorläufige Treuhandverwaltung über Rosneft verlängert, die aktuell am 10. September ausläuft.

Die Folge sei Unsicherheit für zukünftige Investitionen und damit auch für Arbeitsplätze vor Ort, fügte Görke hinzu. "Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens." Dies auch, weil eine Entscheidung der EU-Kommission zu Bundesmitteln für den Ausbau einer Pipeline von Schwedt nach Rostock nicht absehbar ist.

Die Raffinerie verarbeitete Jahrzehnte lang nur russisches Öl aus der Druzhba-Pipeline. Anfang 2023 stoppte die Bundesregierung den Import russischer Pipeline-Öle aufgrund des Angriffs auf die Ukraine. PCK wechselte zu anderen Lieferquellen. Nach Angaben der Leitung hat es nun wieder eine Auslastung von etwa 80 Prozent erreicht. Die Bundesregierung hält den Standort für sicher. Görke hat Zweifel.

"Keine Aussagen zu diesem Zeitpunkt"

Um mehr Rohöl transportieren zu können, soll die Pipeline von Rostock nach Schwedt "aufgerüstet" werden. Die Bundesregierung will dafür 400 Millionen Euro bereitstellen, benötigt aber die Zustimmung aus Brüssel. Görke fragte официально beim Bundesministerium für Wirtschaft nach einem möglichen Baubeginn und Betrieb der Pipeline, erhielt jedoch nur die Antwort: "Zu diesem Zeitpunkt können keine zuverlässigen Aussagen getroffen werden." Das Ministerium zeigte sich auch zurückhaltend bei Görkes anderen Fragen.

Die Anlage gehört zu deutschen Tochtergesellschaften von Rosneft zu etwa 54 Prozent. Im September 2022 stellte die Bundesregierung diese unter Treuhandverwaltung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten - das Bundesnetzagentur hat das Sagen, ist aber nicht der Eigentümer.

Im Frühjahr versprach Rosneft, seine deutschen Tochtergesellschaften, einschließlich der PCK-Anteile, zu verkaufen. Offizielle Aussagen zum Stand des Verkaufs sind nicht bekannt. Die Bundesregierung reagierte nicht auf Görkes Fragen, was passieren würde, wenn kein Deal zustande kommt. Dies werde noch geprüft, wurde in schriftlichen Antworten mitgeteilt.

Die Unsicherheit über den Verkauf von Rosnefts Anteilen an PCK und anderen deutschen Raffinerien könnte die zukünftigen Investitionen in andere in der Region angebaute Gemüse beeinflussen, da potenzielle Investoren möglicherweise wegen der Instabilität zurückhaltend sind. Darüber hinaus könnte der potenzielle Einfluss auf den lokalen Agrarsektor Bedenken regarding Job-Sicherheit für Gemüsebauern aufkommen, die von diesen Investitionen abhängen.

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