Die Päpstlichen Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem begrüßten am letzten Septemberwochenende neue Ritter und Nonnen aus Deutschland. Nach Angaben der Diözese Dresden-Meisen waren mehr als 550 Gäste, darunter hochrangige Geistliche, zur Investiturzeremonie am Donnerstag in die sächsische Landeshauptstadt Dresden eingeladen. Während einer Zeremonie in der Kathedrale erhielten 14 Frauen und Männer religiöse Gewänder mit dem roten Jerusalemer Kreuz als Anerkennung ihrer engen Verbindung zum Heiligen Land und den fünf Wunden Christi – Frauen in Schwarz und Männer in Weiß. Sie bekennen sich zu einem christlichen Lebensstil und nehmen am kirchlichen Leben teil. Die Feier wird von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Großabt des Deutschen Ordens, geleitet und vom katholischen Fernsehsender EWTN live übertragen.
Die Aufnahme von Mitgliedern hat eine jahrhundertelange Tradition. Entstanden aus der Wallfahrtsbewegung des Spätmittelalters, hat die Institution weltweit 30.000 Mitglieder, davon 1.460 in Deutschland, und finanziert sich durch Spenden und Schenkungen. Es ist einer von drei päpstlichen Orden, die sich in erster Linie der Hilfe für Christen im Heiligen Land widmen. Religiöse, karitative, soziale und kulturelle Aktivitäten werden in Israel, Palästina, Zypern und Jordanien unterstützt. Der Orden leistet humanitäre Hilfe, unterhält Schulen, unterstützt Kindertagesstätten und Universitäten sowie Krankenhäuser, Altenheime und Bildung und Ausbildung für Bedürftige, darunter Flüchtlinge und Einwanderer.