zum Inhalt

Pädiatrische Videosprechstunden im ganzen Land

Viele Menschen in Deutschland litten in den letzten Wochen unter Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Dies gilt auch für Kleinkinder. Der Einsatz von Videosprechstunden kann die Belastung für Kinderärzte verringern.

Der Arzt untersucht das Kind in der Klinik. Foto.aussiedlerbote.de
Der Arzt untersucht das Kind in der Klinik. Foto.aussiedlerbote.de

Gesundheit - Pädiatrische Videosprechstunden im ganzen Land

Eltern erkrankter Kinder können ab sofort in allen Regionen Nordrhein-Westfalens die pädiatrische Videosprechstunde nutzen. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) bietet solche Angebote seit Anfang November an. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) starten an diesem Samstag die pädiatrischen Videosprechstunden.

Insbesondere zu bestimmten Randzeiten, an Wochenenden und Feiertagen sollten Eltern erkrankter Kinder eine Beratung über eine einzige Telefonnummer erreichen können. Diese Produkte sollen Kinderarztpraxen, ambulante Notfalldienstpraxen und Notaufnahmen von Krankenhäusern entlasten.

Bei KVWL haben rund 50 Ärzte ihr Interesse bekundet oder sich bereit erklärt, die pädiatrische Videosprechstunde in Anspruch zu nehmen, die bis zum 1. April 2024 laufen soll. Bei KVNo sind 26 Kinderärzte an der Umsetzung der Videokonsultationen beteiligt, die voraussichtlich bis zum 31. Januar 2024 dauern wird. Damit stehen insgesamt ca. 960 Arztstunden zur Verfügung.

KVWL-Videosprechstunden sind montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr möglich. Ein Sprecher erklärte, dass Eltern, die das Angebot nutzen möchten, den Medical Duty Service unter der Rufnummer 116 117 (ohne Vorwahl) anrufen sollten. Zunächst wurde angeblich eine fundierte Erstbeurteilung durch 116.117 medizinisch geschulte Mitarbeiter durchgeführt.

„Je nach Symptomen und Dringlichkeit werden Eltern mit Kindern von KVWL-Mitarbeitern zur Videosprechstunde in das virtuelle Wartezimmer geleitet“, erklärte der Sprecher. Eltern erhalten per SMS oder E-Mail einen Zugangslink. Die Teilnehmer müssen der Verwendung von Kameras und Mikrofonen in ihren Internetbrowsern zustimmen. Außerdem ist eine Krankenversicherungskarte erforderlich.

KVNo-Videosprechstunden sind jeden Mittwoch von 16:00 bis 22:00 Uhr und an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen (einschließlich Heiligabend und Silvester) von 10:00 bis 22:00 Uhr möglich. Bei der KVNo haben Eltern zwei Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren: über die Homepage www.kvno.de/kinder oder telefonisch unter 116 117. Familien, die aus dem Rheinland anreisen, werden je nach Wohnort automatisch zur KVNo-Zentrale weitergeleitet. sagte der Sprecher.

Interessenten würden nach der Erfassung ihrer Kontaktdaten einen Terminlink erhalten, hieß es darin. Auch hier müssen Eltern die Krankenversicherungskarte ihrer Kinder mitbringen. KVNo empfiehlt, Videosprechstunden in ruhiger Umgebung und möglichst ohne Anwesenheit weiterer Personen durchzuführen. Dies sollte eingerichtet werden, wenn Sie Ihr Telefon anstelle eines PCs, Laptops oder Tablets verwenden.

KVNo kann aus den Erfahrungen des Pilotprojekts Anfang 2022/2023 lernen. Damals waren viele Kinderarztpraxen und Kinderstationen überfüllt. Ein Sprecher sagte: „Wir haben ein interessantes Ergebnis aus fast 2.400 Videosprechstunden, da fast die Hälfte der Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Notaufnahme bringen müssen und sich und ihre Kinder dadurch erheblich entlasten können.“ Um es noch einmal zusammenzufassen .

KVNo geht nun davon aus, dass die Kinderkliniken im Winter erneut stark unter Druck geraten, wenn die Infektionswelle abflaut.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles