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Pädiatrische Videosprechstunde ab 2. Dezember

Viele Menschen in Deutschland litten in den letzten Wochen unter Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Um Kinderärzte zu entlasten, werden im Rheinland wieder Videosprechstunden eingerichtet. Im Dezember 2022 nutzten auch Patienten aus anderen Landesteilen das Angebot.

Ein Kinderarzt trägt einen Virenschutzanzug und ein Stethoskop..aussiedlerbote.de
Ein Kinderarzt trägt einen Virenschutzanzug und ein Stethoskop..aussiedlerbote.de

Pädiatrische Videosprechstunde ab 2. Dezember

Angesichts der steigenden Zahl von Atemwegserkrankungen bietet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) ab dem 2. Dezember wieder Videosprechstunden für den Kindernotdienst Rheinland an. KVNO gab vorab bekannt, dass der Vorschlag in den kommenden Wochen die Kinderarztpraxen und ambulanten Notfalldienstpraxen in der Region entlasten soll. Sie hofft, am Dienstag Einzelheiten zu geplanten Videosprechstunden bekannt geben zu können.

Zuvor wurde etwa Anfang 2022/2023 ein Pilotprojekt gestartet. Damals hieß es, Eltern erkrankter Kinder könnten sich für eine erste medizinische Abklärung direkt und unkompliziert an einen Kinderarzt wenden. Es sollte auch geklärt werden, ob eine Fahrt zum Kindernotdienst notwendig ist. Laut KVNO nutzten damals auch Patienten aus Westfalen-Lippe das Angebot.

Im Dezember waren viele Kinderarztpraxen und Kinderstationen überfüllt. Experten berichteten damals von einer Welle von Infektionen mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV).

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht derzeit davon aus, dass die Zunahme von Atemwegserkrankungen bei Kindern im Norden Chinas keine Gefahr für Deutschland darstellt. „Im Moment gehen wir davon aus, dass es sich um einen saisonalen Cluster mit bekannten Erregern handelt, also keine neuen Erreger, keine besondere Gefahr, insbesondere für Europa“, sagte er am Freitag.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Warnung nach Rücksprache mit den chinesischen Behörden aufgehoben. Chinas Nationale Gesundheitskommission führt den Anstieg der Erkrankungen auf die Ausbreitung bekannter Krankheitserreger nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen zurück. Atemwegserreger wie Rhinoviren und RSV sind weit verbreitet.

China hat während der Coronavirus-Pandemie äußerst strenge Beschränkungen eingeführt und eine Null-COVID-Strategie umgesetzt, die Sperren, tägliche Massentests, strenge Kontrollen, Kontaktverfolgung und obligatorische Quarantäne bis Anfang Dezember 2022 umfasste. Daher können die Nachholeffekte von COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten dort besonders schwerwiegend sein.

Quelle: www.dpa.com

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