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Pädiatrische Krisenhilfe und Arzneimittelknappheit

Aufgrund gravierender Engpässe in der Kinderheilkunde hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weitere schnelle Unterstützung zugesagt. „Wir werden Kindern, die so viele in der Pandemie ausgesetzt haben, nicht die Fürsorge vorenthalten, die sie jetzt brauchen“, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Es sind Vorschriften geplant, um mehr Klinikkrankenschwestern zu finanzieren und überarbeitete Praktiken besser zu belohnen.

Lautbach schließt nicht aus, dass im nächsten Schritt geplante Erwachseneneingriffe gegebenenfalls verschoben werden. Auch Maßnahmen für einige Engpässe bei der Arzneimittelverteilung werden in Kürze eingeführt.

Weitere Unterstützung für überlastete Kinderarzneimittel

Erste Pläne zur weiteren Unterstützung von Kinderkliniken und Kinderstationen, viele Orte sind derzeit aufgrund einer Welle von Atemwegsinfektionen überfüllt. So soll es beispielsweise in Kinderkrankenhäusern laut Gesundheitsministerium möglich sein, kostenpflichtiges Pflegepersonal einzustellen und dann zu 100 % zu verrechnen. Für Ärzte in Kinderkliniken sollen Zusatzleistungen auf Basis eines Festpreises voll vergütet werden – keine Abzüge aufgrund von Budgetobergrenzen. Um die Pädiatrie für Ärzte attraktiver zu machen, sollte sie auch dauerhaft aus den Erstattungsbudgets ausgenommen werden.

Wenn die jetzige Hilfe nicht ausreicht, können weitere Schritte erwogen werden, wie Lauterbach deutlich machte. „Dann werden wir auch Maßnahmen ergreifen, um geplante Eingriffe für Erwachsene auszusetzen, damit wir Kindern die Betreuung zukommen lassen können, die sie brauchen.“ „Alles Notwendige“, um die Kinderbetreuung zu gewährleisten. Bisherige Maßnahmen zeigten laut Ministerium bereits Wirkung – etwa die Aussetzung von Mindestbesetzungen, um den Einsatz von Pflegekräften für bestimmte Standardaufgaben auf Kinderstationen zu ermöglichen.

Aufgrund der angespannten Lage können Eltern jetzt auch bestimmte Vorsorgeuntersuchungen beantragen, um ihre Kinder vorübergehend unterzubringen. Die Untersuchungen U6 bis U9 für Kinder unter sechs Jahren können zunächst auch nach der geplanten Zeit und der Toleranzzeit durchgeführt werden, wie der Bundesrat der Ärzte, Krankenkassen und Kliniken bekannt gegeben hat. Diese sieht eine Ausnahmeregelung bis zum 31. März 2023 vor. Aufgeschobene Prüfungen können daher bis zum 30. Juni 2023 nachgeholt werden. Die U1- bis U5-Untersuchungen des Babys müssen jedoch rechtzeitig durchgeführt werden.

Medikamentenversorgungsprobleme

Arzneimittelversorgungsprobleme betreffen überproportional Kinder. Lauterbach will dazu nächste Woche einen Gesetzentwurf vorlegen. Er erklärte, dass es derzeit Lieferengpässe bei Krebsmedikamenten und Antibiotika gebe. „Auch hier haben wir zu viel gespart.“ Der Preis spiele die einzige Rolle, die Verfügbarkeit von Medikamenten eine zu geringe. “Wir wollen es abschaffen.”

Der Berufsverband der Kinderärzte fordert mehr staatliche Eingriffe. Thomas Fischbach, Präsident der Rheinischen Post, sagte: „Wir brauchen jetzt eine von der Politik getragene Beschaffungsoffensive, um fiebersenkende Medikamente, bestimmte Antibiotika und andere Kinderpräparate, die zu Beginn der neuen Corona-Pandemie selten geworden sind, schnell zu bekommen.“ „Wir haben aufgrund der vielen erkrankten Kinder einen sehr hohen Bedarf an Antipyretika wie Ibuprofen oder Paracetamol“, erklärt Fischbach. Das „t-online“-Portal für Notfallmaßnahmen in diesem Winter soll koordiniert werden, sagt Gesundheitsexperte Tino Sorge (CDU).

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) arbeitet bereits seit Wochen daran um die Situation zu überwachen – und informiert zu werden, welche Präparate nicht verfügbar waren und durch andere ersetzt werden könnten. Nicht alle Lieferengpässe bedeuten Lieferengpässe. Beispielsweise hat der aktuelle Streik in Frankreich Probleme mit Paracetamol für Kinder verursacht, was nicht dasselbe ist wie in Asien hat die Produktion nichts zu tun. Für Apotheken bedeutet der Engpass mehr Aufwand, Ersatz zu finden oder herzustellen.

Viele Ausfälle bei Ärzten und Sanitätern

Bei Ärzten und Sanitätern Viele der Auch Krankenhausausfälle bereiten den Kliniken bundesweit Probleme: Krankenhäuser in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bremen melden Personalknappheit, das Berliner Hilfswerk kündigte an, alle Operationen, die verschoben werden könnten, noch vor Ende des Jahres abzusagen In Bremen etwa heißt es: „Aktuell sagen wir auch viele planbare Operationen ab – aber nicht pauschal, sondern im Einzelfall“, sagt eine Sprecherin des Klinikums Gesundheit Nord Netzwerk , Deutsche Presse-Agentur.

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