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Özdemir will die Belastung der Bauern verringern

Tausende Landwirte äußerten bei Protesten in Berlin ihren Unmut über das Ende der Steuererleichterungen. „Wir sind zu weit gegangen“, räumte der Landwirtschaftsminister ein.

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir versteht die Unzufriedenheit der Landwirte. Foto.aussiedlerbote.de
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir versteht die Unzufriedenheit der Landwirte. Foto.aussiedlerbote.de

Haushaltspaket - Özdemir will die Belastung der Bauern verringern

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will mindestens eine von zwei geplanten finanziellen Belastungen für Landwirte aus dem Haushaltspaket streichen. „Wir sind zu weit gegangen“, sagte der Grünen-Politiker dem Haute Magazine von DTV 2.

Konkret nannte Özdemir zwei Beschlüsse: Einerseits werden die Energiesteuern auf Traktorendiesel künftig nicht mehr an Unternehmen erstattet, andererseits werden land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge nicht mehr von der Kfz-Steuer befreit . „Wir führen diese Gespräche mit dem Ziel, sicherzustellen, dass das nicht passiert“, sagte Özdemir mit Blick auf andere Mitglieder der Bundesregierung. Er selbst sucht nach Möglichkeiten, die Ersparnisse auf andere Weise zu erhöhen.

Tausende Landwirte veranstalteten am Montag wütende Proteste in Berlin, als lange Reihen von Traktoren gegen Pläne zur Abschaffung der Steuererleichterungen aufmarschierten. Diese Pläne werden die Branche mit einer zusätzlichen Milliarde Euro pro Jahr belasten. Als Problem empfand Özdemir auch, dass den Landwirten derzeit keine Diesel-Alternativen zur Verfügung stünden: „Schwere Landmaschinen können nicht anders betankt werden.“

Auslöser der Wut war der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (SPD) angekündigte Sparplan für die Landwirtschaft im Bundeshaushalt 2024. wurde nach einer Einigung weithin bekannt. Da das Bundesverfassungsgericht einige bisherige Haushaltsführungspraktiken aufgehoben hat, waren Einsparungen in verschiedenen Bereichen des Haushalts erforderlich.

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Quelle: www.stern.de

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