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Ostvertreter: Bahnstrecke nach Rügen wird ausgebaut

Carsten Schneider
Carsten Schneider (SPD), Staatsminister und Ostbeauftragter der Bundesregierung.

Die Bahnstrecke von Berlin nach Rügen soll entsprechend den entsprechenden Anforderungen für den umstrittenen Rügener Flüssigerdgas-Terminal (LNG) modernisiert werden. „Darauf haben sich Bund und Bahn geeinigt“, sagte Bundes-Ostbeauftragter Carsten Schneider (SPD) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die sogenannte Vorpommern-Magistrale hat nach aktuellen Schätzungen einen Wert von 500 Millionen Euro.

Die Strecke Berlin-Angermünde-Pasewalk-Stralsund-Sassnitz-(Mukran) wird zwischen Berlin und Stralsund auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern ausgebaut. Auch die Insel Rügen soll erweitert werden. „Das wird für Rügen eine große Hilfe sein, denn durch die Verbindung nach Berlin über Stralsund wird sich die Reisezeit langfristig um fast eine halbe Stunde verkürzen.“

Befindet sich im Schwei Lin-Ministerium für Wirtschaft und Umwelt Ende Mai hat die Bundesregierung einen Antrag auf Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der Akzeptanz des geplanten MV-LNG-Terminals in Mükeland auf der Insel Rügen erhalten. Zum Bedarfskatalog gehört auch der Ausbau der Westpommerschen Magistrale.

„Diese Maßnahme wird als vorrangig angesehen“, sagte Schneider. Eine sofortige Umsetzung des Projekts ist noch nicht vorgesehen. Als nächstes folgt die Planung und der Bau. Wie lange das dauern würde, konnte Schneider nicht sagen. So will er beispielsweise den Autoverkehr auf den Schienenverkehr verlagern und den Pendlern Vorteile bringen.

Schneider wird voraussichtlich am Donnerstagabend an einer Anwohnerversammlung in Sassnitz teilnehmen, um dort über ein geplantes LNG-Terminal zu diskutieren. Zudem vertritt er den Bund im Projekt und in der Kommunikation mit der Bevölkerung vor Ort.

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