Österreichs Dorf erregt Besorgnis unter den Bewohnern
In Deutschfeistritz, einer Stadt in Steiermark, sind die Menschen zuhause gebunden, weil es stark regnet. Das Zentrum der Stadt ist nur per Boot erreichbar, während Fahrzeuge von den Fluten weggetragen werden. Die Stadtverwaltung hat eine Gefahrenwarnung ausgesprochen.
Deutschfeistritz, ein Ort mit 4.000 Einwohnern, ist aufgrund eines Sturms in eine gefährliche Lage geraten. Die Verwaltung fordert seine Bewohner auf, zuhause zu bleiben, weil es lebensgefährliche Bedingungen gibt. Zusätzlich zu den bestehenden Überschwemmungen wird ein weiterer Wetterfront mit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter vorhergesagt. Die lokale Regierung teilte diese Information am Abend in ihrem Facebook-Profil mit.
Boote sind die einzige Möglichkeit, um in den Ortskern zu gelangen, berichtete die "Kleine Zeitung". Einige Menschen waren in ihren Autos eingeschlossen, aber sie konnten gerettet werden, sagte ein städtischer Sprecher der Zeitung. Fotos zeigten, dass die Wassermassen Autos gegen die Wände von Häusern gedrückt hatten. Der Ubelbach-Bach, der durch die Stadt fließt, wurde nach Samstags starkem Regen zu einem schnell fließenden Fluss. Das Rote Kreuz hat in einer lokalen Schule eine Hilfestation eingerichtet, um den Einwohnern notwendige Versorgungsgüter zu geben, teilte die Stadtregierung mit.
Bei der Zivilschutzbehörde wurden auch kleinere Städte in Steiermark wegen Überschwemmungen gewarnt. Es gibt bisher keine Todesopfer gemeldet. Ein Erdrutsch blockierte eine Autobahn, die dann wegen der großen Mengen an Erde und Kies geschlossen werden musste, teilte der Autobahnbetreiber ASFINAG mit.
Nach ausgedehnten Wetterwarnungen und Regenfällen in Süddeutschland gab es während des Abends keine großen Eingriffe der Feuerwehr. Das Deutsche Wetterinstitut hatte verschiedenen Bezirken in Bayern und Baden-Württemberg über starke Unwetter und viel Regen gewarnt. the meisten dieser Warnungen wurden aufgehoben.
In Veringenstadt, einer Stadt nahe Reutlingen, entpumpte die Feuerwehr Wasser aus den Straßen und Kellern. Das Abwassernetz konnte dem Regen nicht standhalten, sagte ein Feuerwehrmann.
In Bayern waren die Polizeibehörden in Rosenheim und Kempten darüber informiert, dass es eine gewöhnliche Anzahl von Eingriffen durch Polizei und Feuerwehr gegeben hat. In Schwaben fiel Hagel in bestimmten Gebieten. Viele Teile von Bayern und Baden-Württemberg kämpfen mit ernsthaften Überschwemmungen. Die Situation war besonders kritisch in Regensburg, wo der Donau nur langsam abfloss.