zum Inhalt

Österreich nimmt 70 Rasern ihre Autos weg

Beschlagnahmt und versteigert

Seit Inkrafttreten der neuen Verordnung hat die Polizei zwei Raser angehalten, deren Fahrzeuge nun...
Seit Inkrafttreten der neuen Verordnung hat die Polizei zwei Raser angehalten, deren Fahrzeuge nun versteigert werden sollen.

Österreich nimmt 70 Rasern ihre Autos weg

Seit Anfang März sind die österreichischen Verkehrspolizei entschlossen, Geschwindigkeitsüberschreitern hart gegenüber zu sein. Verkehrsverstöße, die deutlich zu schnell fahren, haben ihre Fahrzeuge von der Polizei beschlagnahmt. Bei wiederholten Verstößen droht die Gefahr der Beschlagnahme und endgültigen Enteignung. Das Verkehrsministerium äußert Positivität.

Nach Forschungen des Nachrichtenblatts "Der Standard" wurden in Österreich mindestens 70 Fahrzeuge von Extremsportlerinnen und Extremsportlern beschlagnahmt. Die neueste Vorfall betraf einen 26-Jährigen in Tirol, der mit 180 km/h in einer 80 km/h-Zone fuhr, laut dem Blatt.

Seit dem 1. März muss jeder Fahrer, der die Geschwindigkeitsbegrenzung um 80 km/h in bebauten Bereichen oder 90 km/h außerhalb bebauter Bereiche überschreitet, mit der Beschlagnahme seines Fahrzeugs rechnen. Bei bereits bestehendem erheblichem Bußgeld, wie z.B. von illegalen Autorennen, ist die Beschlagnahme und endgültige Enteignung möglich, auch bei Überschreitungen von mehr als 60 km/h in bebauten Bereichen und 70 km/h außerhalb bebauter Bereiche.

Es gibt zusätzliche Kosten für die endgültige Beschlagnahme und den Verkauf des Fahrzeugs. Laut dem Blatt, das seine Informationen auf Aussagen von zwei Ministerien und neun Behörden basiert, wurden in zwei Fällen Fahrzeuge offiziell als beschlagnahmt bestätigt. Die entsprechenden Verwaltungsstrafverfahren können mit der Versteigerung des Fahrzeugs enden. Eines der Fälle betraf einen 21-Jährigen, der in Wien mit 247 km/h gefahren wurde.

Das Verkehrsministerium spricht positiv von den "gesamtpositiven" ersten Erfahrungen mit den neuen Bußgeldern, aber es ist noch zu früh für eine umfassende Analyse. Österreich folgte Ländern wie Italien und der Schweiz mit dieser Maßnahme. Bereits im Jahr 2021 hat das österreichische Regierungs Paket gegen Rasern die Bußgelder und die Lizenzerlaubnis-Sperrung erheblich erhöht.

Das österreichische Regierungs ist derzeit seine Verkehrspolitik im Lichte internationaler Best Practices überprüft und über weitere Maßnahmen wie die Verstärkung der Bußgelder für übertriebenen Geschwindigkeitsüberschreitungen nachdenkt. Österreichs strikte Verkehrspolitik gegenüber Geschwindigkeitsverstößen hat auf der internationalen Bühne Aufmerksamkeit erregt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles