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Organisationen fordern einen Stopp neuer Gasförderprojekte in der Nähe des Wattenmeeres.

Umweltschützer und die Insel Borkum ziehen mit ihrem Kampf gegen die geplante Erdgasförderung in der Nordsee in der Nähe des Wattenmeers vor ein niederländisches Gericht und haben dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen.

Ein Plakat gegen die geplante Erdgasförderung.
Ein Plakat gegen die geplante Erdgasförderung.

Natur und die Welt um uns herum - Organisationen fordern einen Stopp neuer Gasförderprojekte in der Nähe des Wattenmeeres.

Die Umwelt Hilfe und andere Umweltgruppen überlegen sich, rechtliche Schritte gegen die Genehmigung für Erdgasförderung in der Nordsee nahe der Wattenmeer-Küste und der Insel Borkum zu ergreifen. Sie planten, am Freitag vor dem höchsten Verwaltungsgerichtshof für solche Angelegenheiten in Den Haag eine Klage einzureichen.

Zuvor hatte das niederländische Wirtschaftsministerium am Mittwoch die kontroverse Projektgenehmigung gegeben, da die Energiefirma One-Dyas die Umweltvorschriften für die Bauarbeiten gemäß einem vorherigen Gerichtsentscheid eingehalten hatte. Mit dieser Genehmigung konnte One-Dyas mit dem Bauarbeiten fortfahren. Das Unternehmen will sein Ziel, Gas abzubauen, dieses Jahr erreichen.

Trotz dieser Genehmigung behaupten die Gegner, dass die Erdgasförderung nahe den Wattenmeerinseln Borkum und Schiermonnikoog weiterhin illegal ist. Die Allianz, bestehend aus der Deutschen Umwelt Hilfe, der Stadt Borkum, BUND Niedersachsen, Natuurmonumenten und WWF, fürchtet sich vor möglichen Umweltfolgen für die Natur, Meeressäuger, die Inseln und Riffe.

Der Bürgermeister von Borkum, Jürgen Akkermann, forderte in einer getrennten Prozess erneut einen Baustopp an. "Für die Stadt Borkum ist es entscheidend, die Rechtsgültigkeit der Entscheidung über die neue Genehmigung zu prüfen," sagte Akkermann. "Wir denken, dass einige Probleme nicht ausreichend behandelt wurden."

Ein Konsortium, das aus der niederländischen One-Dyas und anderen Unternehmen besteht, plant, Gas aus einem Feld in der Nordsee vor den beiden Inseln Borkum und Schiermonnikoog abzubauen. Dafür soll ein Bohrinsel in niederländischen Gewässern etwa 23 Kilometer westlich von Borkum gebaut werden. Gemäß den Plänen soll der Abbau in niederländischen und deutschen Territorialgewässern, nahe dem niedersächsischen Wattenmeer-Nationalpark, erfolgen. Gegner hatten sich bereits zuvor gegen das Erdgasförderungsprojekt gewehrt und vor einem Haager Verwaltungsgericht Klage eingereicht.

Gerichtsurteil vom 18.4. (Niederländisch) - One-Dyas' ErdgasförderungsprojektInformationen zur deutschen PlanungsgenehmigungsverfahrenErklärung des niederländischen Wirtschaftsministeriums vom 29.5. (Niederländisch)Erklärung von Umwelt Hilfe und Inseln vom 31.5.

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