Für die Umweltstiftung WWF gehören die Fische der Oder in diesem Jahr zu den größten Verlierern der Tierwelt.
WWF legt Oder-Gewinner und -Verlierer in Jahresbilanz fest, da Fischsterben durch „menschengemachte Katastrophe“ auch schwerer Rückschlag für die Wiederansiedlung des Ostseestörs in der Tierwelt der Oder. Tausende Jungfische sind gestorben. Darüber hinaus listet der World Wildlife Fund (WWF) Karibus, Breitmaulnashörner und Kaiserpinguine als Verlierer für 2022 auf.
Insgesamt kämpfen Tausende Arten mit rückläufigen Populationen und zunehmenden Bedrohungen: “Auf der Internationalen Roten Liste sind inzwischen mehr als 42.100 Pflanzen- und Tierarten bedroht”, hieß es. Es gibt aber auch Beispiele, wo sich stark dezimierte Populationen dank Schutzmaßnahmen wieder erholen können: Der WWF nennt Tiger in Nepal und Buckelwale in Australien als diesjährigen Gewinner.
Im August führte eine Umweltkatastrophe zu einem großen Fischsterben in der Oder. Experten glauben, dass der hohe Salzgehalt im Fluss eine Hauptursache ist, kombiniert mit niedrigen Wasserständen, hohen Temperaturen und giftigen Algen.