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Opposition: Handlungsbedarf nach PISA-Ergebnissen

Bildungsverbände und die Opposition im Landtag argumentieren, dass angesichts der schlechten Leistungen deutscher Schüler im internationalen Leistungsstudium Pisa dringender Handlungsbedarf bestehe. Lars Lamowski, Landespräsident des Bildungsverbandes Rheinland-Pfalz (VBE), erklärte am Dienstag...

Präsentation zur Pizza-Forschung 2022. Foto.aussiedlerbote.de
Präsentation zur Pizza-Forschung 2022. Foto.aussiedlerbote.de

Bildung - Opposition: Handlungsbedarf nach PISA-Ergebnissen

Bildungsverbände und die Opposition im Landtag argumentieren, dass angesichts der schlechten Leistungen deutscher Schüler im internationalen Leistungsstudium Pisa dringender Handlungsbedarf bestehe. Lars Lamowski, Landespräsident des Bildungsverbandes Rheinland-Pfalz (VBE), erklärte am Dienstag in Mainz, dass die Gründe für das schlechte Abschneiden vielfältig seien. Neben den Folgen des Lehrermangels, der Pandemie und mangelnder Digitalisierung sind strukturell schlechte Schulen eine weitere Baustelle.

„Abgesagte und ersetzte Kurse haben Konsequenzen“, sagte der VBE-Präsident. „Die Politik muss ihre Bemühungen verstärken, dem Lehrermangel entgegenzuwirken.“ Die PISA-Ergebnisse zeigen deutlich, dass im Bildungssystem Handlungsbedarf besteht.

Im internationalen Leistungsvergleich Pisa schnitten deutsche Studierende 2022 so schlecht ab wie noch nie. Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und Naturwissenschaften sind dies die niedrigsten Werte, die im Rahmen von Pisa in Deutschland gemessen wurden. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sagte, dass die durchschnittliche Leistung auch international deutlich zurückgegangen sei.

Auch Cornelia Schwartz, Landespräsidentin der Linguistikvereinigung Rheinland-Pfalz, verwies auf eine Aussage der Pisa-Studie, dass bei einem Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen im OECD-Durchschnitt die Beeinträchtigung digitaler Geräte im Mathematikunterricht drohe Weniger wäre auf dem Schulhof. Natürlich müssten die Studierenden lernen, mit digitalen Medien sinnvoll und verantwortungsvoll umzugehen, erklärte Schwartz. Dennoch haben digitale Medien aus psychologischer Sicht eine enorme Anziehungskraft.

Den Ergebnissen zufolge fordern liberale Wähler ein Lehrerangebot von mindestens 110 %. Der oppositionelle Bildungsexperte Helge Schwab sagte, die Studierendenschaft sei in den letzten Jahren vielfältiger geworden. Um der Situation gerecht zu werden und der Heterogenität gerecht zu werden, müssen mehr Lehrkräfte in der Klasse sein. „Andernfalls ist der Spagat zwischen Kindern in großen und heterogenen Lerngruppen nicht zu bewältigen.“

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Quelle: www.stern.de

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