Schwere Gewitter und Starkregen lösten in Rheinland-Pfalz mehrere Unwetter aus, die ein Todesopfer forderten. Der 43-jährige Mann wurde vom Blitz getroffen und starb. Die Polizei gab am Mittwochabend bekannt, dass der Mann Motorrad fuhr. Er starb an Ort und Stelle. Ein Blitz schlug in ein Wohnhaus im Kreis Cochem-Zell ein. Die brennende Dachkonstruktion konnte jedoch gelöscht werden und es wurden keine Verletzten gemeldet.
Nach Angaben der Polizei überschwemmte der starke Regen an der Front des Unwetters mehr als 100 Keller. Etwa 25 Straßen waren wegen umgestürzter Bäume und Trümmer auf den Straßen kurzzeitig gesperrt. Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz ereigneten sich insgesamt 12 wetterbedingte Verkehrsunfälle, bei denen es sich um 2 Leichtverletzte und 2 Schwerverletzte handelte. Einige Orte im Rhein-Hunsrück-Gebiet waren rund fünf Stunden lang ohne Strom.
Der Schwerpunkt des Sturmeinsatzes im Rhein-Lahn-Gebiet liegt nach Angaben der Landesregierung in den Städten Dietz, Al-Einrich, Nastaten, Lorelei und Bad Ems-Na. So. In Dietz und den umliegenden Orten kam es zu Straßenüberschwemmungen, Kellerüberschwemmungen und umstürzenden Bäumen. In Hesterbach stürzte ein Teil eines Gebäudes ein.
Trümmer und Schlamm auf den Gleisen verhinderten auch, dass ein Zug mit 23 Passagieren in Barduinstan weiterfahren konnte. Am Abend wurden sie von einem Mannschaftstransportwagen der Schnelleinsatzgruppe Rhein-Lahn zum Bahnhof im hessischen Limburg gebracht und konnten ihre Reise fortsetzen.
Es waren über 1.000 Menschen. Im Rhein-Lahn-Gebiet dauerte es bis in die frühen Morgenstunden. Nach Angaben der Landesregierung wurden 200 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Technischen Rettungsorganisationen, Polizei und Energieversorgern mobilisiert. An über 50 Standorten wurden Keller trockengelegt, Schlamm beseitigt und Straßen wieder befahrbar gemacht.