zum Inhalt

Online-Handel erschwert Arbeit für Verbraucherschützer

Heike Werner:Heike Werner (Die Linke), Sozialministerin von Thüringen.
Heike Werner (Die Linke), Sozialministerin von Thüringen.

Sozialministerin Heike Werner sieht durch Produktverkäufe übers Internet auch erschwerte Aufgaben für Thüringens Verbraucherschützer. «Ob Kinderspielzeug, Maschinen oder Werkzeuge: Produkte müssen sicher sein! Eine immer größere Herausforderung ist der Online-Handel – insbesondere der Direktimport aus Drittstaaten», sagte die Linken-Politikerin zur Veröffentlichung des Jahresberichts 2022 zum Technischen Verbraucherschutz.

«Nicht nur, dass die tatsächlichen Händler oft kaum ermittelbar sind, auch die Produkte zu erwerben, um sie technisch prüfen zu können, stellt eine besondere Schwierigkeit dar», so Werner in einem Vorwort des Berichts.

Thüringens Verbraucherschützer haben im vergangenen Jahr wieder eine Reihe von Produkten genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse in dem Bericht veröffentlicht. So hat das Landesamt für Verbraucherschutz unter anderem Dampfbügeleisen und Lauflernhilfen in größerem Umfang geprüft.

Nur drei der zehn untersuchten Lauflernhilfen für Babys und Kleinkinder in der Preiskategorie zwischen 30 und 75 Euro waren demnach mängelfrei. Bei den anderen Modellen habe sich beispielsweise in einem Fall das Batteriefach ohne Werkzeug öffnen lassen, oder die Prüfer fanden unzulässige Öffnungen und Fangstellen, an denen Kinder sich etwa mit den Fingern verletzten könnten.

Von den zwölf überprüften Bügeleisen in einer Preisspanne von rund 10 bis 65 Euro wies dem Bericht zufolge nur eines einen sicherheitstechnischen Mangel auf: Die Netzanschlussleitung war kürzer als es die Norm vorsieht.

Kommentare

Aktuelles