Das Gut Borken in Vorpommern verwandelt sich an diesem Wochenende in ein Fantasiedorf mit großen Stroh-Kreationen. Anlass ist das 30-jährige Jubiläum des ökologischen Agrarbetriebes, wie Geschäftsführer Sven Grumbach am Montag sagte. Von Mittwoch an werden die Nachbildungen aus getrockneten und zu Quadern gepressten Getreidehalmen aufgestellt, so dass am Ende ein Strohdorf Bullerby die Gäste begrüßen werde. Dazu gehörten unter anderem Kirche, Schule sowie ein «Rapunzelturm» aus Stroh. Zugleich laufe unter dem Motto «Vom Getreide zum Brot» ein Brotbackwettbewerb von Kindern.
Schirmherr des «Strohfestivals» sei MV-Agrarminister Till Backhaus (SPD), der am 20. August kommen will. Auch einen «Stroh-Kicker-Wettbewerb» soll es geben. Das Gut Borken hält als Biobetrieb rund 2400 Mutterkühe mit vielen Kälbern auf weitläufigen Wiesen um den Koblentzer See und im Randowtal. Zu dem Unternehmen gehören insgesamt 5600 Tiere, darunter auch Schweine, Damwild und Alpakas. Der Betrieb hat 69 Mitarbeiter und wird zu den größten landwirtschaflichen Öko-Unternehmen der Branche in MV gezählt.