Umweltnotfall. - Öko-Aktivist will mit Fastenprotest weitermachen
Klimaaktivist Wolfgang Metzeler-Kick, der in der Klinik behandelt wurde, plant, eine Regierungsdeklaration von Kanzler Olaf Scholz zu fordern. Dies wurde von der Kampagne "Hunger bis zur Ehrlichkeit" am Dienstagmorgen bekanntgegeben. Der 49-jährige erlitt am Vortag aufgrund eines Kreislaufkollapses medizinische Hilfe und genas anschließend im Krankenhaus nach der Gabe einer Elektrolytlösung. Später rettete er sich wieder bei den Protestierenden vor dem Bundesministerium für Wirtschaft in Berlin.
Metzeler-Kick erklärte: "Ich hatte mich vorher entschieden: Wenn ich ins Krankenhaus gehe, werde ich meinen Hungerstreik fortsetzen. Ich werde meinen Hungerstreik fortsetzen, bis Scholz endlich die Wahrheit gesteht: Es bleibt kein verbleibender CO2-Budget mehr." Metzeler-Kick und drei weitere Hungerstreikende fordern eine Regierungsmitteilung, in der Scholz, unter anderem, die derzeit hohen CO2-Mengen im Atmosphärenraum anerkennt und zugibt, dass kein verbleibender Kohlenstoffbudget mehr vorhanden ist. Sie fordern einen radikalen Wandel zu größerer Umweltschutz.
Scholz hatte zuvor die Hungerstreikenden aufgefordert, ihre Aktion zu beenden, und betonte seine Hingabe an die Klimaschutzmaßnahmen. Er vermied jedoch, die konkreten Forderungen der Aktivisten zu diskutieren.
Metzeler-Kick begann seinen Hungerstreik am 7. März, und die anderen schlossen sich ihm sukzessive an. Er trank täglich Fruchtjuices für die ersten 78 Tage, gefolgt von einem "absoluten Hungerstreik", bei dem er keine Kohlenhydrate mehr zu sich nahm, aber weiterhin Flüssigkeiten trank.