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Ohne Rücksicht auf die Gefahren surfen die Menschen weiter auf der Isar.

Live-Updates: Überschwemmungsereignisse

Ohne Rücksicht auf die Gefahren surfen die Menschen weiter auf der Isar.

Warnung wegen hohen Wasserständen hat die Surfer in München nicht aufgehalten, in den Hochwassern der Isar zu surfen. Videos, die von X (ehemals Twitter)-Nutzern hochgeladen wurden, zeigen sie, wie sie die steigenden Strömungen befahren. Das bayerische Hochwasserwarndienst gibt an, dass der Fluss derzeit 308 cm über dem Nullpunkt bei Meldestufe 2 liegt.

20:31 Augsburg nimmt erste Bilanz - 356 NotfalleinleitungenDie Stadt Augsburg hat nach den letzten Hochwasserereignissen eine Bilanz gezogen. Die Feuerwehr wurde insgesamt 356 Mal aufgrund von überschwemmten Kellern, Garagen und Straßen in der Region gerufen. Allerdings kann die Ausmaß der Schäden an Abwassersystemen, Dämmen und Straßen erst einschätzbar sein, wenn sich die Hochwasserlage vollständig beruhigt hat. Auf X (ehemals Twitter) bedankte sich der Bürgermeister Eva Weber bei den Notdienstleistungen: "Sie haben hier ein wunderschönes Werk geleistet. Effektive Hochwasserschutz setzt sich aber aus kurzfristigen Maßnahmen und langfristiger Planung zusammen."

20:01 Landkreis Neu-Ulm löst Alarm aufDer Landkreis Neu-Ulm in Schwaben hat seinen Alarm aufgehoben. "Es war eine schwierige Zeit", sagte der Landrat Eva Treu am Abend. "Ich freue mich, dass wir jetzt den Alarm abheben können und vergleichsweise unbeschadet durchkommen, gegebenenfalls im Vergleich zu den benachbarten Landkreisen." Im Distrikt mussten über 350 Personen evakuiert werden, darunter Flüchtlinge aus dem Nersingen-Aufnahmecenter, Patienten aus dem Weißenhorner Stift und Bewohner aus Neu-Ulms Römervilla. Die Aufräumarbeiten und Schädenreparaturen laufen, aber dauern. "Wir denken auch an die anderen Landkreise, die gegen die Flut kämpfen", erwähnte Treu.

19:32 Treibholz bedroht Häfen am BodenseeDas Hochwasser stellt Probleme für die Häfen am Bodensee dar - große Mengen von Treibholz stranden. In Kressbronn (Bodenseekreis) legte ein Hafenpersonal Ölspuren an, um Treibholz aus dem Hafenbecken fernzuhalten. Das Treibholz stellt eine große Herausforderung dar, da dieses Jahr mehr aufgewaschen ist, als sie bisher gesehen haben.

19:02 Wasserstände in Kelheim steigen weiterWährend die Wasserstände in Regensburgs Donau beginnen, abzunehmen, steigen sie in Kelheim (Niederbayern) weiter an. Das Kreisamt erwartet, dass der Höchststand am Mittwoch erreicht wird. Der Wasserstand in Neustadt wird auch am Abend seinen Höchststand erreichen. Das Kreisamt berichtet außerdem, dass die Wasserstände in Mainburg und Abensberg unter die Warnstufe 1 gefallen sind.

18:12 Rems-Murr-Kreis löst Alarm aufDas Kreisamt Rems-Murr-Kreis hat seinen Alarm aufgehoben. Die Hochwasserlage im Distrikt hat sich verbessert, sagt das Kreisamt. Mit der Einführung des Katastrophenalarms ist sichergestellt, dass die Einsatzkräfte und Freiwilligen des Katastrophenschutzes bereitstehen. Die Entwässerungsbecken werden langsam und sorgfältig entleert.

17:49 Schmutz überflutet Lauffener StadtzentrumEin Gemisch aus Mist, Öl, Drogenresten und anderen Schmutz überflutet Lauffens Stadtzentrum, Felder und einen Spielplatz. Das Baudezernat in Lauffen bestätigte, dass der Schmutz aus dem Abwassernetz stammt. Das Abwassernetz und die Kläranlage leiden unter der extremen Hochwasserlage.

17:28 Österreich schließt Donau für SchifffahrtDie gesamte Länge der Donau in Österreich ist für die Schifffahrt gesperrt. Die staatliche Wasserstraßeverwaltung "via donau" kündigte dies an. "Bei bestimmten Wasserständen ist die Sicherheit nicht gewährleistet", sagt Christoph Caspar, Sprecher von "via donau". Wie lange die Maßnahme gültig bleibt, hängt von zusätzlichem Regen und den Wasserständen der Nebenflüsse ab. Die Donau fließt durch Österreich für mehr als 350 Kilometer, von Passau bis zur Hauptstadt und Grenzstadt Bratislava. Einige Kreuzfahrtschiffe müssen in Linz anlegen, wo die Donau die Ufer überflutet hat. Straßenschließungen sind auch in Kraft. In Schärding wird der Flutgefahrstufe erhöht, um große Überschwemmungen im Inn-Nebenfluss zu verhindern.

17:04 Polizei rettet Frau aus Baum nach 52 StundenEine 32-jährige Frau verbrachte mehr als 52 Stunden in einem Baum im bayerischen Hochwassergebiet. Sie wurde in der schwäbischen Neu-Ulm-Region von Silberwald aus per Drohne entdeckt und anschließend per Hubschrauber aus dem Baum gehoben, wie die Behörden von Kempten berichteten. Sie war seit Sonntag verschwunden.

4:55 Uhr: Regensburgs Bürgermeister erwartet weitere Spannungen in der HochwasserlageDer Bürgermeister von Regensburg spricht über die Hochwasserlage der Stadt und erwartet noch 1-2 weitere Tage "echter Spannung". Nach Gertrud Maltz-Schwarzfischer sind die bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen unsicher, da das Bodenbett feucht, schlammig und konsistenzlos ist. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder besuchte die Region in der Oberpfalz und lobte die Stadt für ihre Erfahrung, Berufung und Vorbereitung auf Hochwasser. Allerdings setzt die steigende Grundwassermenge Druck auf die Geräteanker, was sie instabil macht.

Als die Altstadt von Grimma restauriert wird, stellt die Stadt sich einem weiteren Herausforderung gegenüber - der Rückkehr der Überschwemmungen. Um dies zu bekämpfen, wurden unterirdische Betonmauern errichtet. Diese Mauern sind Teil der Sicherheitsmaßnahmen, die in Sachsens Grimma angewendet wurden, die zuvor ein verheerendes Hochwasser im Jahr 2002 erlebt hatten.

2:17 Uhr: Hochwasserlage in Rheinland-Pfalz zeigt erste Besserungen an

In Rheinland-Pfalz zeigt sich eine Entspannung der Hochwasserlage. Das Hochwasserzentrum des Landesumweltamtes teilt mit, dass die Wasserstände am Mittelrhein und an verschiedenen Punkten am Oberrhein weiter ansteigen. Man erwartet, dass die Spitzenstände am Abend und am Mittwoch erreicht werden. Es wird vorausgesagt, dass die Wasserstände bis Sonntag abnehmen und am Mittelrhein am Wochenende abnehmen. Am Maxau-Gauges wird die Spitzenstände am Mittwoch erreicht werden. In Mannheim wird das Wasserstand niedriger werden. Das gleiche Trend ist für den Worms-Gau vorausgesagt. Dort ist die Spitzenstände bereits überschritten. In Mainz wird die Spitzenstände am Dienstagabend oder in der Nacht erreicht werden. Am Kaub-Gau wird die Spitzenstände bis Mittwoch morgens erreicht werden. Als für Koblenz gilt, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen fortgesetzt werden, berichtete die Stadt. Der Mosel-Gau hat sich etwas verringert. Vorhersagen zeigen, dass der Koblenz-Gau am Mittwochmorgen seinen Spitzenstand nur leicht unter dem Zweijahreshochwasser von etwa 570-590cm erreichen wird.

13:52 Uhr: Wasserstand an Donau in Passau fällt unter die 10-Meter-Marke

Nach dem 10-Meter-Wasserstand an Donau in Passau, der von HND gemeldet wurde, fällt er erneut ab. Der aktuelle Wert beträgt 9,93 Meter um 15:00 Uhr. Die Stadt Passau hatte aufgrund des anhaltenden ungünstigen Hochwassergeschehens einen Ausnahmezustand ausgerufen, um bessere Rettungsmaßnahmen koordinieren zu können.

13:26 Uhr: Polens südliche Gebiete kämpfen mit Überflutungen

Nach heftigen Regenfällen in den südlichen Gebieten Polens kämpft Bielsko-Biala mit einer Überflutungssituation. Der Bürgermeister erklärte einen Überflutungswarnstand aufgrund der Überflutungen in verschiedenen Regionen. Die Feuerwehr hat etwa 700 Einsätze durchgeführt. Mehrere Keller und Gebäude waren überschwemmt. Zwei Gleise des lokalen Bahnhofs haben offiziell ihren Betrieb eingestellt, während andere Züge auf anderen Plattformen umgeleitet wurden. Die Stadtarchive und der Busdepot der kommunalen Verkehrsunternehmen wurden überschwemmt. Online-Plattform 'Onet.pl' teilte Videoaufnahmen, die die Straßen, Verkehrskreise und eine Brücke ganz in Wasser zeigen. In verschiedenen Flüssen im Gebiet sind die Wasserstände angestiegen. Das regionale Krisenmanagement hat einen Alarmstatus an bestimmten Orten angezeigt. Meteorologen des Staatswetterdienstes sehen weitere heftige Regenfälle für den Tag voraus.

13:59 Uhr: Innensenminister gibt unterschiedliche Zahlen für vermisste Personen in Bayern an

Treibholz schwimmt im Bodensee nach der Mündung der Argen.

In den Hochwassergebieten Bayerns gibt es noch vermisste Personen. Der Sprecher des Innensenministeriums aktualisierte die Zahl auf sieben am Morgen, fünf am Nachmittag und sechs am frühen Abend. Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit bis zu sieben vermissten Personen in seinem Staat angegeben. Die Situation wird als sehr instabil beschrieben. Während die meisten Menschen bei den Behörden gemeldet haben, könnten die neuesten Daten noch nicht im Situationszentrum in München angekommen sein. Ein weiterer Feuerwehrmann in Schwaben ist vermisst, nachdem er in Offingen mit anderen Ersthelfern über Bord gegangen ist.

Die Hochwasserlage in Bayern ist weiter kritisch, mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der sie als "ernst und dringend" beschreibt. Regensburg und Passau könnten Rekordhöchststände des Donau erreichen, sagt Söder, der nach einer Kabinettsitzung in München sprach. Der Staat ist bereit, die Situation zu bewältigen, und hat über 60.000 Personen für die Hochwassersicherung mobilisiert. Evakuierungen waren für mehr als 6.600 Personen notwendig, während drei Todesopfer geehrt wurden mit einer Stille zu Ehren. Söder äußerte seine Beileid für die Opfer und hoffte, dass die nächsten zwei Tage hinsichtlich der Hochwasserlage gut verlaufen.

Die Landesregierung von Baden-Württemberg fühlt sich gut vorbereitet, da es während des Wochenendes starke Regenfälle gegeben hat. Gemäß Ministerpräsident Winfried Kretschmann waren sie aktiv eingeschaltet und hatten lange Zeit Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. Er betonte die Notwendigkeit einer allgemeinen Schadenversicherung gegen Überschwemmungen, eine Position, die vom Justizminister Marco Buschmann zurückgewiesen wurde. Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker forderte regelmäßige Kontrollen der bestehenden Schutzmaßnahmen, indem sie sagte: "Wir müssen dabei bleiben." Leider sind zwei Menschen in Baden-Württemberg aufgrund der Überschwemmungen ums Leben gekommen. Die Deutsche Versicherervereinigung (GDV) lehnt ein Pflichtversicherungsgesetz gegen Überschwemmungen ab.

Passau, in Niederbayern, erklärte einen Katastrophenfall, da die Wasserstände auf dem Donau nahe an zehn Metern lagen. Die Stadt Passau erwartete in den kommenden Stunden einen Wasserstand von über sieben Metern aufgrund des Regens am Montag. Mehrere Straßen und Plätze waren bereits geschlossen, während Schulen abgesagt und der Busverkehr gestört wurde. Passau ist besonders betroffen, da Donau, Inn und Ilz dort zusammenfließen, was die Besorgnis über die kritische Situation in der Region erhöht. Die Stadt rief die Bevölkerung dazu auf, das gesamte Überschwemmungsgebiet zu meiden.

Eine Frau, die in einem Badeanzug schwamm, rettete die Feuerwehr aus einem Fußgängerunterführungsbauwerk. Nach Angaben der Stadtsprecherin ist dieses Verhalten in Überschwemmungen normal geworden. Das Deggendorfer Freibad wird am Donnerstag wiedereröffnet.

Für Versicherer in Deutschland bedeuten die Überschwemmungen in Südwestdeutschland erhebliche Verluste. Der Geschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, sagte: "Die Bilder aus Bayern und Baden-Württemberg zeigen etwas Unerträgliches." Seine Organisation hat bereits Schadensmeldungen erhalten, aber eine umfassende Bewertung ist erst möglich, wenn die Wasserstände abgenommen sind. Im Jahr 2010 erlitten Versicherer einen Verlust von 200 Millionen Euro durch Überschwemmungen in Saarland. Die Kosten für bayerische und baden-württembergische Unternehmen hängen von der Prozentzahl der versicherten Häuser ab. In Bayern beträgt sie 47%, in Baden-Württemberg 94%. Ein Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen war zuvor bis 1994 in Kraft. Asmussen äußerte sich kritisch zu dieser Vorschrift und forderte stattdessen Bautenverbote in gefährdeten Gebieten und stärkere Talsperren.

12:42 Söder: Bayern stellt 100 Millionen Euro "plus X" für Hilfe bei Überschwemmungen bereitDer bayerische Ministerpräsident, Markus Söder (CSU), kündigte an, dass 100 Millionen Euro für die Hilfe bei den Überschwemmungsschäden bereitgestellt werden. Nach einer Kabinettsitzung in München sprach Söder über die kritische Situation und die Hilfsmaßnahmen, die mehr als 60.000 Personen betreffen. 6.600 Personen mussten evakuiert werden, und drei Todesfälle wurden bestätigt. Staatsbeamte haben die Betroffenen kontaktiert, um ihnen ihre Beileid auszudrücken. Söder hofft, dass die nächsten zwei Tage das Überleben der Betroffenen ermöglichen.

Die Regierung von Baden-Württemberg ist auf die Situation vorbereitet, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er erinnerte daran, dass sie aktiv vorgegangen sind und sich nicht überfordert fühlen wollen. Kretschmann wiederholte seinen Aufruf zu einer allgemeinen Sachschadenversicherung. Justizminister Marco Buschmann lehnt jedoch weiterhin eine solche Vorschrift ab. Um die drei Todesfälle in Baden-Württemberg zu verdeutlichen, ist die Notwendigkeit einer Vorbereitung deutlich. Der Geschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, zeigt Besorgnis über die Situation und betont die gravierenden Folgen für die Versicherungsbranche. Allerdings kritisiert er die Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen und hintergründigt stattdessen die Bedeutung von Überschwemmungsvorsorgemaßnahmen wie Bautenverbote in gefährdeten Gebieten und besseren Talsperren.

Die Katastrophe durch Überschwemmungen in mehreren Regionen des Landes hat die bayerische Regierung dazu veranlasst, mindestens 100 Millionen Euro an die Betroffenen zur Unterstützung zu bereitstellen. Die Entscheidung fiel in einer Kabinettsitzung in München. Bestimmt sind private Haushalte, aber auch gewerbliche Unternehmen, Selbstständige und Landwirte. Söder zeigte Empathie gegenüber den Betroffenen und versprach, keine Personen in Not zu verlassen. Er forderte auch die Bundesregierung auf, ihre versprochenen Hilfen zu leisten. Für Privathaushalte können bis zu 5.000 Euro Notfallhilfe für ihre Privatwohnungen beantragt werden, für Ölschäden an Wohngebäuden bis zu 10.000 Euro, jedoch nach Abzug der Versicherungsleistungen. Für Lebensgefährdungsgefahren wird eine 100%ige Rückerstattung versprochen. Unternehmen und Betriebe können zwischen 5.000 und 200.000 Euro Notfallhilfe beantragen. Diese Beträge werden jedoch reduziert, wenn die Schäden versichert waren.

Um 12:23 Uhr lag der Donau-Wasserspiegel in Passau bei 9,95 Metern, was dem zehn-Meter-Punkt sehr nahe kommt. Neun Stunden zuvor hatte die Überschwemmungswarnungsdienststelle (HND) Informationen über den Wasserspiegel von 9,50 Metern veröffentlicht, der für den Nachmittag vorgesehen war. Wenn der Wasserspiegel auf 8,50 Meter steigt, wird es zu größeren Überflutungen in bebauten Gebieten kommen. Dieser Grenzwert wurde in Passau bereits in der Nachmittagszeit überschritten.

Die Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Süddeutschland ein Warnung für Niederschläge ausgesprochen. Meteorologe Robert Hausen aus Offenbach erklärte, dass es möglicherweise einige Regenfälle und Gewitter geben könnte, aber sie nicht schwer sein werden. Dies gilt bis Donnerstag für das gesamte Land. Nach Hausen bleiben die Temperaturen unter 20°C im nördlichen und nordwestlichen Teil des Landes, was für diese Zeit des Jahres üblich ist. Der Rest des Landes wird Temperaturen zwischen 21 und 26°C erfahren. Nachts kann es kühler als 10°C sein. Am Ende dieser Woche ist eine weitere Steigerung der Niederschläge erwartet. Im Süden gibt es Regen und in einigen Orten auch Gewitter, aber auf niedrigerem Maßstab als zuvor. Der Meteorologe hofft, dass die Wasserstände bis dahin abgenommen haben.

Die Lage im Hochwasser in Bayern ist weiterhin angespannt aufgrund der hohen Wasserstände, aber keine weiteren Vorhersagen von schweren Regenfällen mehr existieren, die das Problem verstärken könnten. Einige Wasserstände beginnen sich zu verringern. Zurzeit konzentriert man sich auf den Donau, wo die Hochwasserlage auch verbessert ist, basierend auf den neuesten Informationen. Der erwartete Höchststand des Hochwassers wird in Ingolstadt in der Abendstunde das Maximum-Warnstufe-4 erreichen. In Kelheim steigen die Wasserstände an, was mit der Situation im Jahr 2005 übereinstimmt. In Passau wird die Donaupegel unter dem Hochwasserspiegel von 2002 liegen.

Die fünfte Todesopfer durch die Überschwemmungen wurde von der Polizei bestätigt. Eine Frau in Markt Rettenbach, Bayern, verlor die Kontrolle über ihr Auto, das sich von der Straße abschlug und in ein mit Wasser gefülltes Wiesenstück schlug. Sie starb daran. Als ein Angestellter des Wasserwirtschaftsamtes das Auto fand, war es vollständig unter Wasser. Die Polizei beschrieb dieses tragische Ereignis als "tragisches Unglück". Zuvor wurden vier Todesfälle aufgrund der Überschwemmungen anerkannt.

Die Autobahn 9 in Oberbayern, die wegen eines Dammbruchs teilweise geschlossen war, ist wieder geöffnet. Von Ingolstadt-Süd bis Langenbruck sind alle Fahrbahnen für unbeschränktes Fahren freigegeben. Allerdings sind andere Straßen, die durch Überschwemmungen betroffen sind, wie die B16 zwischen Manching und Ernsgaden, weiterhin geschlossen.

Starker Regen hat die deutschen Hauptwasserstraße, den Rhein, in vielen Bereichen schwierig zu befahren gemacht. "Die Schifffahrt ist auf dem Mittel- und Oberrhein gestoppt", erklärt ein Vertreter der Rheinschifffahrt und Wasserwirtschaftsbehörde (WSA) der Reuters. Zuvor war nur der Oberrhein in bestimmten Bereichen betroffen, wie Maxau, Mannheim und Worms. Jetzt sind auch Teile des Mittelrheins, einschließlich Mainz und Bingen, betroffen. "Einige Schiffe sind an Land oder in Häfen", erklärt sie. "Sie warten auf eine Abnahme der Wasserstände". Der Gipfel könnte noch spät am Tag oder Abend erreicht werden. Der Bereich um Bingen könnte wieder navigierbar sein am Donnerstag. "Die Schifffahrt ist für einige Tage ausgesetzt", sie betont. Dies, um Schäden an den Ufern durch Schiffe zu vermeiden, die Wellen erzeugen, die die Ufer überfluten und Keller überfluten.

10:20: Weitere Zugverzögerungen in Süddeutschland

Aufgrund der anhaltenden Überschwemmungssituation in Baden-Württemberg und Bayern erleiden die Deutsche Bahn (DB) weiterhin Probleme mit einigen Strecken im lokalen und Fernverkehr. Vier Strecken weisen Störungen auf. Betroffen sind der Abschnitt zwischen Stuttgart-Ulm-Augsburg-München auf der Strecke Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, der Abschnitt zwischen Donauwörth und Augsburg auf der Strecke Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München, der Abschnitt zwischen Buchloe und Memmingen auf der Strecke München-Memmingen-Lindau und die gesamte Strecke Ulm-Memmingen-Kempten. München kann derzeit nicht von Westen und Norden erreicht werden. Allerdings empfiehlt die DB weiterhin gegenüber dem Süden Deutschlands den Bahnverkehr. Zusätzlich gibt es einzelne Störungen und Verspätungen auf den Strecken München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten(Allgäu)-Oberstdorf und Nürnberg-Würzburg.

Überschwemmung im Bereich des Ardagger Marktes im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

09:38: Polizei: Suche nach vermisstem Feuerwehrmann fortdauert

Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben geht weiter, wie die lokale Polizei berichtet. Obwohl die Suchen im Hochwasser für den Moment auf Eis gelegt sind, werden Land- und Luftsuchen fortgesetzt. Befürchtet wird, dass der 22-jährige ertrunken ist. Er gehörte zu einer Gruppe von fünf Rettungsdienstmitarbeitern der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) in Offingen an der Grenze zu Baden-Württemberg, als ihr Boot im starken Strom umkappte. Vier andere Rettungsdienstmitarbeiter, die zwischen 24 und 70 Jahre alt sind, erreichten unverletzt die Ufer.

Einstweilen wurde eine Aussage der Polizei über die Einstellung der Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben (siehe Eintrag um 06:22 Uhr) zurückgenommen. Tatsächlich wird die Suche noch fortgesetzt, enthüllte der Polizeisprecher Holger Stabik. Der 22-Jährige wird vermutlich ertrunken sein. Er hatte mit dem DLRG Wasserrettungsdienst in Offingen geholfen, als ihr Boot in den starken Strömungen kenterte. Vier andere DLRG-Mitglieder sind sicher, nachdem sie das Land erreicht haben.

08:45: "Bleiben Sie weg": Regensburger Bürgermeister warnt vor Flut-Tourismus

Die Bürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, appelliert an Touristen, Regensburg zu meiden, während der derzeitigen Flutlage. "Wir haben viele Touristen, aber leider sind auch einige Einheimische in den überschwemmten Bereichen unterwegs", sagt sie in einem Interview bei Bayern 3. Sie bittet alle, nicht an Dämme und Molen zu gehen, da Rettungshilfen dort tätig sein könnten. In der Nacht zuvor war die Situation in der Stadt angespannt, erzählt die Bürgermeisterin. Der hohe Wasserstand und das instabile Untergrund drohten den Evakuierungen. Sie hofft, dass sich das Wasser später im Tag verringert. Die Stabilität der Dämme und Schutzanlagen ist ungewiss. "Wir befinden uns in einer Situation, die sich von 2013 unterscheidet, weil des hohen Grundwasserstandes und des instabilen Untergrundes die Druckbelastung auf die Dämme mit einem schwankenden Untergrund kritisch macht."

08:25: "Schau nicht hin", Regensburger Bürgermeister warnt vor Flut-Tourismus

Die Bürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, appelliert an Touristen, Regensburg nicht zu besuchen, während der derzeitigen Flutlage. "Wir haben viele Touristen, bitte aber, nicht in die Situation hinein zu schauen", sagt sie bei Bayern 3. Sie bittet insbesondere nicht an Dämme und Molen zu gehen, da Rettungshilfen dort tätig sein könnten. Die Stadt Regensburg in Niederbayern am Donauufer erlebt eine rasch eskalierende Situation. Passau im niederbayerischen Landkreis Passau erlebt eine schnell eskalierende Situation. Felix Balß, ein ntv-Reporter, berichtet, dass die Stadt bereits die erwartete Wasserhöhe von 9,50 Metern überschritten hat.

07:48: Eine unvergleichbare Einsatzleistung der bayerischen Feuerwehr

Der bayerische Feuerwehrverband leistet eine unvergleichbare Einsatzleistung, erklärt Johann Eitzenberger, der Vorsitzende des bayerischen Feuerwehrverbandes, der Süddeutschen Zeitung. "Eindeutig außergewöhnlich in Hinsicht auf Umfang und Auswirkungen", fügt er hinzu. Mit 30.000 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten sind täglich im Einsatz, um mögliche Schäden zu vermeiden oder zu verhindern. Obwohl die Situation derzeit unter Kontrolle ist, können keine zusätzlichen Herausforderungen ausgeschlossen werden. "Spezifische Fähigkeiten werden noch für eine längere Zeit notwendig sein, wie zum Beispiel die Beseitigung von Öl aus Heizkesseln."

07:28: Donaus Dämme und zusätzliche Barrieren drohen zu kollabieren

Die starken Wassermengen der Donau belasten Dämme und zusätzliche Schutzanlagen in Süddeutschland. Viele Dämme sind auf den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Passaus Stadtzentrum ist bereits überschwemmt und abgesperrt.

06:55: Burgruine Falkenstein rutscht ab durch ständiges Regen

Die Burgruine Falkenstein in Oberbayern hat Teile ihres Gebäudes verloren, weil es durch das ständige Regenwasser erodiert ist. 50 Bewohner in der Nähe der Burg mussten ihre Häuser verlassen, berichtet der Landkreis Rosenheim. Burg Falkenstein in Flintsbach ist ein bekannter Wanderziel. Das Hauptschloss Falkenstein wurde um 1300 erbaut. Das äußere Schloss wurde im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Eine umfassende Renovierung im 16. und 17. Jahrhundert führte zu einem Zusammenbruch des Komplexes durch verschiedene Unglücksfälle am Ende des 18. Jahrhunderts. Die Ruinen sind ein Teil des Petersberg-Denkmals, das die Peterskirche und das benachbarte Mesnerhaus beinhaltet. Der Ausmaß der Schäden an den Ruinen ist unbekannt.

06:22: Suche nach vermisstem Feuerwehrmann in Schwaben fortgesetzt

Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben wird nicht mehr aktiv fortgesetzt. Es wird vermutet, dass der 22-Jährige ertrunken ist, erklärt ein Polizeisprecher. Wenn das Wasser abnimmt, wird seine Leiche wahrscheinlich gefunden. Der Feuerwehrmann war mit einem Boot des DLRG Wasserrettungsdienstes in Richtung Offingen, das an der Grenze zu Baden-Württemberg liegt, unterwegs, als sein Boot in den starken Strömungen kenterte. Vier andere DLRG-Mitglieder sind sicher, nachdem sie das Land erreicht haben. Alle zwischen 24 und 70 Jahren alt, ohne Verletzungen.

06:03: "Jahrhundertregen" aufgezeichnet in Süddeutschland

In Süddeutschland wurden Regenmengen aufgezeichnet, die man als "Jahrhundertregen" bezeichnen kann. Die Donau und ihre Nebenflüsse sind über die Ufer getreten, was zu Überschwemmungen und Schäden geführt hat. In Passau, Niederbayern, ist die Situation besorgniserregend. Das Stadtzentrum ist bereits überschwemmt und abgesperrt.

Der Weiße Fluss führt im Zentrum von Bielsko-Biala Hochwasser.

In verschiedenen Orten im südlichen Deutschland erreichen die Niederschlagsmengen möglicherweise alle 50 bis 100 Jahre, wie vorläufige Statistiken des Meteorologen Thomas Deutschländer des Deutschen Wetterdienstes nahelegen. "Das ist bemerkenswert, aber nicht völlig unbekannt", teilt er mit. Obwohl die Daten vorläufig sind, fordert sie Aufmerksamkeit. "Wir müssen die Information genau überprüfen." Aufzeichnungen können manchmal ungenau oder beschädigt sein, aber insgesamt erwarten wir weitere Niederschläge. "Die aktuellen Berechnungen sind eher konservativ."

05:33 Der Donaupegel in Passau überschreitet die neun-Meter-Marke

Der Wasserstand der Donau in Passau überstieg die neun-Meter-Marke in der Nacht. Um 3 Uhr morgens wurde ein Wert von 9,27 Metern gemessen. Am Montagabend betrug der Wert 8,83 Meter. Nach der Vorhersage des HND soll der Höchstwert am Mittag donnerstags um 12 Uhr 9,50 Meter erreicht werden. Aufgrund des Pegelwertes von 8,50 Metern wird die Altstadt von Passau für den Verkehr gesperrt. Dieser Wert wurde am Montagvormittag in Passau erreicht.

04:07 In Regensburg müssen 200 Bewohner ihre Häuser verlassen

In Regensburg müssen 200 Bewohner im Stadtzentrum ihre Wohnungen verlassen, weil die Flutlage sich verschlechtert. "Die Untergrundinfrastruktur der Werftstraße schwellt aufgrund der hohen Grundwasserstände grundsätzlich die Flutschutzanlagen bedroht", teilt die Stadt auf ihrer Website mit. Daher entschloss sich die Katastrophenabwehr, die gesamte Straße zu evakuieren.

02:47 Die Flutlage im Landkreis Rosenheim verbessert sich leicht

Die Flutlage im Landkreis Rosenheim verbessert sich leicht nach der Katastrophenerklärung. Die Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gebieten werden daher am Dienstag geschlossen sein. Zuerst wurden in Raubling und Rohrdorf Evakuierungen durchgeführt. Die Anzahl der Evakuierten war zunächst unklar.

Mitten im alarmierenden Flutgeschehen in Süddeutschland hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) alle Wetterwarnungen für das Land entfernt. Der DWD meldet dies. In den letzten Tagen hat es heftige Niederschläge gegeben, was zu erheblichen Anstiegen des Wasserspeichers in vielen Flüssen und Bächen geführt hat, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, sodass ganze Städte von den Fluten überflutet wurden, auch nachdem Staudämme brachen. Zu diesem Zeitpunkt sind mindestens vier Personen verstorben, wegen der Überschwemmungen. Die Situation in beiden Regionen Bayerns und Baden-Württembergs blieb am Montag angespannt.

00:12 Auf den meisten Flüssen im Südwesten sinken die Wasserstände wieder leicht nach den Regenfällen der letzten Tage. Das Hochwasservorhersagezentrum bestätigt dies. Dennoch steigen bei Flüssen wie der Donau und Rhein noch die Pegelwerte an. Eine Sprecherin sagt, dass keine kritischen Werte zu erwarten sind, die ihre Grenzen überschreiten würden. Am Pegel Hundersingen an der Donau im Landkreis Sigmaringen bis hinunter, am Bodensee und am Ober- und Oberrhein, steigt das Wasser noch. Am Pegel Maxau bei Karlsruhe wird der Spitzenwert von 8,29 Metern am Sonntag nicht mehr überschritten, sagt die Sprecherin. Der Neckar fällt ab.

22:53 Rosenheimkreis fordert Einwohner auf, zuhause zu bleiben

Aufgrund der anstehenden Überflutungen fordert der Rosenheimer Landkreis die Einwohner auf, zuhause zu bleiben. "Es besteht eine echte Gefahr für Leben und Gesundheit", heißt es in einer Stellungnahme der Behörde. Menschen sollten nicht außerhalb verbringen, sich von offenen Wasserflächen fernhalten und Rettungsteams nicht behindern. Am Dienstag werden in einigen Städten Schulen geschlossen: in Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nussdorf, Neubeuern, Bad Feilnbach und Flintsbach. Das Landesbildungsamt Rosenheim wird die betroffenen Schulen informieren. Krippen in den genannten Städten sollten ebenfalls geschlossen bleiben.

21:47 Teile der Burg Falkenstein in Rosenheim stürzen ein

Aufgrund der starken Niederschläge sind Teile der Burg Falkenstein in Flintsbach, Rosenheim, eingestürzt. Die Bezirksverwaltung Rosenheim meldet dies. Unterhalb der Burg müssen 50 Einwohner evakuiert werden.

21:08 Deutschlands größter Campingplatz muss geräumt werden

Der Campingplatz in Wesel, Nordrhein-Westfalen muss innerhalb der nächsten 24 Stunden geräumt werden, weil die Flutlage sich verschlechtert. Dies melden die Betreiber des Grav-Inseln. Die steigenden Wasserstände in den umliegenden Flüssen und Gewässern reichen als Grund für diese Maßnahme. Der Grav-Inseln ist Deutschlands größter Campingplatz mit 5.000 fest installierten Campingplätzen.

20:53 Regensburgs Werftstraße muss evakuiert werden

Die Werftstraße in Regensburg muss evakuiert werden, so teilt die Stadt Regensburg mit. Die Straße liegt direkt am Donauufer, und das Untergrundgestein wird aufgrund der hohen Grundwasserstände immer weicher. Die installierten Flutschutzanlagen könnten fehlschlagen, und die Straße könnte überschwemmt werden. Um 21:00 Uhr sollen nun etwa 200 Bewohner evakuiert werden.

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