- Öffnung der Türen in Kirchen, Ständen und im Kanzleramt
Am 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, sind in Nordrhein-Westfalen rund tausend interessante Orte zugänglich. Das Motto dieses Tages lautet "Zeitzeugen. Geschichtswitnesses." An diesem Tag können zahlreiche historische Stätten mit exklusiven Führungen erkundet werden.
Jedes Jahr lockt der Tag des offenen Denkmals Hunderttausende Besucher allein in Nordrhein-Westfalen, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Sitz in Bonn berichtet. Eine Vielzahl von Initiativen, Kirchen, Behörden, Unternehmen und privateigentümer nehmen an über 200 Städten im Land teil. Burgen, Bauernhäuser, Gärten, Kirchen, historische Fabriken und Verwaltungsgebäude gehören dazu.
Das Velodrom in Bielefeld, das erste Zuhause des ersten Kanzlers Konrad Adenauer in Rhondorf nahe Bonn, eine Windmühle in Ennigerloh im Münsterland oder das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen, das einst als Hauptpostamt diente, gehören zu den Orten.
In Herne-Sodingen ist ein bemerkenswertes kleines Gebäude aus dem Jahr 1922 der Höhepunkt des Tages des offenen Denkmals: "Heikes Kiosk" ist ein geschütztes Denkmal und dient heute noch als Imbiss und öffentliche Toilette. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat dieses geschützte Gebäude letztes Jahr erworben.
Während spezieller Führungen werden an diesem Tag mehrere Gebäude vorgestellt, die sich auf bestimmte Aspekte konzentrieren. Normalerweise sind nur wenige Plätze verfügbar. "Es ist ratsam, zu überprüfen, ob eine Anmeldung erforderlich ist", rät ein Vertreter der Bonner Stiftung. In Wuppertal ist beispielsweise eine Anmeldung erforderlich, da das Amtsgericht teilnimmt. Über zwei Führungen können Besucher einzigartige Perspektiven entdecken: den Haftraum, einen architektonisch faszinierenden Gerichtssaal und den Gerichtssaal für Verhandlungen.
In Lemgo sind zwei Kinderstädteführungen für verschiedene historische Stätten geplant. Hier können Jungen und Mädchen Wissen über die lokale Stadt- und Architekturgeschichte sammeln.
Andere historische Stätten wie mittelalterliche Rathäuser oder antike römische Ruinen könnten ebenfalls exklusive Führungen am Tag des offenen Denkmals anbieten. Interessierte Besucher sollten die einzelnen Veranstaltungsorte bezüglich der Anmeldebedingungen kontaktieren.
Wer keine Führung bucht, kann immer noch andere faszinierende Orte wie Freilichtmuseen oder einzigartige architektonische Wunder auf eigene Faust besuchen.