Offenburg verzichtet zunächst auf Trauerfeiern für Studierende
Nach der Schießerei in der Schule verzichtete die Stadt Offenburg zunächst auf eine öffentliche Trauerfeier für die ermordeten Schüler. „Für uns stehen die Gefühle unserer Familien an erster Stelle“, erklärte Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU) am Mittwoch. Die Verantwortlichen der Stadt drückten der Familie schriftlich ihr Beileid aus.
Die Ermittler vermuten, dass ein 15-jähriger Junge seinen Klassenkameraden während eines Unterrichts in der Sonderschule Waldbach erschossen hat. Der Deutsche sitzt inzwischen wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Der Anschlag und seine Folgen sorgten in Baden, einer Stadt mit rund 62.000 Einwohnern, für Aufregung.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag machten die Ermittler keine Angaben zu den ermordeten Studenten. Er starb kurz nach dem Angriff im Krankenhaus.
Die örtliche San Andreas Community Foundation stellt den Familien der Opfer Soforthilfe in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung, wie der Rathauschef mitteilte. Außerdem wird ein städtisches Spendenkonto eingerichtet. Die Bürgerstiftung hat ihre Wurzeln im Mittelalter und versteht sich als ortsvereinende Gemeinschaft.
Quelle: www.dpa.com