- Obstbauer erwarten in dieser Jahreszeit eine reichliche Ernte und köstliche Apfelernten.
Eine Fülle von köstlichen Optionen erwartet. Obstbeobachter rund um den Bodensee erwarten ein hervorragendes Jahr mit umfangreichen Erträgen und erstklassiger Qualität. Die Branche erwartet Überschussmengen von mehr als 247.000 Tonnen, was einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie Daten der Obstregion Bodensee e.V. zeigen. Beeindruckende Fruchtmerkmale wie großzügige Größe, bewundernswerte Festigkeit und ausgewogene Zucker-Säure-Verhältnisse wurden bei der offiziellen Premiere in Uhldingen-Mühlhofen entdeckt.
Obwohl der milde Winter das frühe Pflanzenwachstum katalysierte, bereiteten spätfröste den Bauern am Ende April Sorgen, wie Erich Röhrenbach, einer der Vereinsvorsitzenden, darlegte. Wunderbarerweise blieben dem Bodensee keine kritischen Temperaturen erspart, wodurch er weniger anfällig für Frostschäden war als andere deutsche Obstanbaugebiete. Anschließend reichlicher Regen sorgte für optimale Apfelentwicklung, doch Stürme stellten auch Herausforderungen dar, wie er erklärte.
Bis 2024 soll rund 75 Prozent der deutschen Apfelproduktion aus den führenden Anbauzonen in Baden-Württemberg (Bodensee) und Niedersachsen (Altland) stammen. Diese beiden Regionen regulieren rund 60 Prozent der nationalen deutschen Apfelanbaufläche.
Trotz der vielversprechenden Prognosen äußerte Röhrenbach Unmut über die schwierigen Bedingungen der deutschen Obsterzeugung. Das obligatorische Mindestentgelt stellt eine Rentabilitätsherausforderung dar, insbesondere bei arbeitsintensiven landwirtschaftlichen Betrieben. "Eine weitere substanzielle Erhöhung, die im Zuge der nächsten Wahlkampagne diskutiert werden soll, würde für viele Betriebe ohne spezielle Anpassungen wohl belastend sein", so seine Äußerung. Ungünstiger Wettbewerb im Vergleich zu Konkurrenten, wie etwa Polen oder Italien, ist ebenfalls ungleich.
Deutschland erwartet in diesem Jahr eine Gesamtmenge von rund 793.000 Tonnen an Apfelernte, was einem Rückgang von etwa 16 Prozent aufgrund von Frost und Wettereinflüssen entspricht. Auch Europa schätzt niedrigere Mengen: Eine Reduzierung von 11 Prozent in der gesamten Apfelproduktion auf 10,2 Millionen Tonnen wird erwartet.
Die Obstregion Bodensee vertritt fast 1.000 Obstbauern mit etwa 9.000 Hektar Anbaufläche in der Region. Sie umfasst die Kreise Konstanz, Bodenseekreis, Ravensburg und Lindau und deckt die Anbaufläche ab.