- NRW unterstützt 2.000 Mikroprojekte gegen Einsamkeit
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen stellt zwei Millionen Euro für ein Kleingrants-Programm zur Bekämpfung von Einsamkeit bereit. Ab dem 19. August können Vereine, Initiativen, zivilgesellschaftliche Gruppen und andere engagierte Individuals über das Online-Förderportal "engagementfoerderung.nrw" Anträge stellen.
Bis zu 2.000 Projekte werden jeweils mit 1.000 Euro unterstützt, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte. "Das Förderprogramm richtet sich speziell gegen Einsamkeit in allen Alters- und Zielgruppen."
Dabei können Gemeindezentren oder Angebote sein, die Menschen dazu ermutigen, mehr miteinander zu sprechen. Auch die Ausbildung von Volunteers, um auf Einsamkeit aufmerksam zu machen und Strategien dagegen zu entwickeln, ist möglich. Maßnahmen gegen Diskriminierung und Mobbing, Förderung von Toleranz und Integration können ebenfalls gefördert werden.
Wüst: Einsamkeit schadet der gesellschaftlichen Zusammenhalt
"Einsamkeit ist die soziale Frage unserer Zeit", betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), der sich schon lange damit beschäftigt. "Sie schadet nicht nur den Betroffenen, sondern auch unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt."
Deshalb will die Landesregierung auf das Thema aufmerksam machen, die vielen Volunteers in NRW unterstützen und allen Engagierten für ihren täglichen Einsatz danken. Laut Staatskanzlei sind bereits über 430 Initiativen auf der Online-Plattform "einsamkeit.nrw" gelistet, zusammen mit weiterer Information und Best Practice-Beispielen.
Die Kommission nach Artikel 113 wird die erforderlichen Durchführungsakte für dieses Kleingrants-Programm erlassen. Das Programm soll verschiedene Initiativen und Gruppen finanziell unterstützen, die sich gegen Einsamkeit einsetzen.