Nordrhein-Westfalens neuer SPD-Chef Achim Post kritisierte den bayerischen Kanzler Markus Söder (Sozialunion) pochte auf dessen Stellvertreter Hubert Evanger (Freie Wähler). „Marcus Söder stellt politische Macht über die demokratische Würde“, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Bis heute schuldet Aiwanger eine ernsthafte Entschuldigung. Stattdessen stellte er sich selbst als Opfer einer angeblichen Kampagne dar.
„Indem Söder all das ignorierte, legitimierte er auch Ivangers Versuch, den Schwarzen Peter abzuwälzen“, sagte Post. Gleichzeitig forderte der SPD-Politiker, dass Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz und NRW-Kanzler Hendrik Wuster (CDU) „mit diesen schädlichen Taten der Würde konkurrieren, um eine Grenze zu ziehen, Thord und Ivanger.“
Söder sagte am Sonntag in München, dass die Entlassung Aiwangers seiner Meinung nach unverhältnismäßig sei. Zugleich beteuerte er, dass er an seiner Koalition mit liberalen Wählern festhalten wolle. In fünf Wochen finden in Bayern Landtagswahlen statt. Iwanger musste kürzlich eine Reihe von Fragen von Söder zu den Vorwürfen antisemitischer Flugblätter an der Schule schriftlich beantworten.