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NRW schlägt Reform der gymnasialen Oberstufe mit zusätzlichem fünften Abiturfach vor

Bis zum Jahr 2026 wird es erhebliche Veränderungen in der Sekundarstufe II in NRW geben, wobei sich die Schulbehörden auf eine stärkere Angleichung des Abiturverfahrens konzentrieren. Was sind die Reformvorschläge für NRW?

Dorothee Feller (CDU), Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen,...
Dorothee Feller (CDU), Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, spricht auf einer Pressekonferenz zu den Themen Personalgewinnung an Schulen und Stärkung der Grundkompetenzen in Mathematik.

Schulen, die akademische Leistungen in den Vordergrund stellen. - NRW schlägt Reform der gymnasialen Oberstufe mit zusätzlichem fünften Abiturfach vor

Deutschlands Nordrhein-Westfalen erlebt Änderungen in seinem Oberstufen-Bildungssystem. Die Bildungsministerin Dorothee Feller präsentierte einen Plan, der neue Prüfungsformate einführen und ab Sommer 2026, also für Schüler, die die Oberstufe besuchen, ein fünftes Abitur-Fach einführen soll. Diese Schlüsselinnovationen wurden an einer Konferenz mittwochs vorgestellt und von der Schwarz-Grünen-Regierung genehmigt.

Das Herz dieser Reformen liegt in der Einführung neuer, alternativer Abitur-Prüfungsformate. Dazu gehören zum Beispiel Vorträge, die die Schüler vorher vorbereiten müssen. Zudem wird der Fokus auf die Stärkung von speziellen Lernleistungen gelegt und die Möglichkeit, Prüfungswiederholungen durch alternative Formen von Leistungsabschätzung zu ersetzen. Ein fünftes Abitur-Fach ist auch mit diesen Änderungen verbunden, das in vielen Bundesländern bereits praktiziert wird.

Wenn der dpa kontaktiert wurde, bestätigte ein Sprecher des Bildungsministeriums, dass Vorträge auf Themen bezogen sind, die die Schüler in ihren Prüfungen vorbereiten müssen. Die Details der Reform werden auf den Hauptpunkten ausgebaut, während die Rechtsvorschriften angepasst werden. Die Opposition FDP feierte diese Reformen als "gute Ansätze für die Flexibilität der Leistungsabgabe". Das Ministerium sieht dies als "die größte Oberstufenreform in Jahrzehnten".

Das Hintergrund der Änderungen ist die Absicht, das Abitur in Deutschland besser vergleichbar zu machen. Im Jahr 2023 beschloss der Kultusministerkonferenz Reformen zum "Übereinkommen über die Organisation des Oberstufenbereichs und die Abiturprüfung". Dieser Schritt erfolgte nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2017 die bessere Vergleichbarkeit von Abitur-Noten gefordert hatte. Feller erklärte, dass innerhalb der KMK-Richtlinien NRW die Hauptpunkte der Reform entwickelte.

Dirk Schnelle, der Leiter des Schuldepartments im Ministerium, bemerkte, dass diese Änderungen "absolute Neuerungen" einführen, aber "ein Gleichgewicht zwischen Neuem und Altem und zwischen Notwendigem und Wünschenswertem" halten.

Die wesentlichen Bestandteile dieser Reformen sind neue Abitur-Prüfungsformate wie Vorträge oder "Sonderleistungen", die wichtige Kompetenzen für eine zukünftige Berufsausbildung oder Studienausbildung widerspiegeln. Um die Schüler angemessen vorzubereiten, könnten Klausuren in Abi-Vorbereitungen durch alternative Formen von Leistungsabschätzung ersetzt werden. Zudem kann die Dauer der Klausuren in Abi-Vorbereitungen "bedeutungsvoll reduziert" werden.

Schließlich wird das fünfte Abitur-Fach eingeführt, um die Möglichkeiten für zukünftige Abitur-Schüler zu erweitern, indem es mehr methodische und akademische Wahlmöglichkeiten und die Möglichkeit bietet, ihre Prüfungsfächer zu kombinieren. Es ist geplant, diese in verpflichtenden Projektkursen einzuführen.

Das Bildungsministerium hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit allen relevanten Akteuren, einschließlich Schüler- und Elternvertretern, Lehrergewerkschaften und Personalvertretern, über eine zukunftsfähige Oberstufenoberklasse zu unterhalten. Sie haben auch technische Änderungen wie die Verwendung von KI berücksichtigt.

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