NRW-Minister erwartet bei Krisensitzung Einigkeit
Die Energie- und Wirtschaftsminister der Länder wollen am Montagmorgen (8 Uhr) mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) über die Auswirkungen der Haushaltskrise beraten. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer (Grüne) sagte, dass auf der Sonderkonferenz in Berlin über die Folgen des Bundesfinanzurteils des Bundesverfassungsgerichts beraten werde. Das Gericht erklärte die Überweisung milliardenschwerer Corona-Gelder an den Klima- und Transitionsfonds des Bundes für unzulässig. Damit fehlen dem Fonds 60 Milliarden Euro an Krediten.
„Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen, sowohl für den Bund als auch für das Land NRW, und wir kennen noch nicht alle Folgen. Klar ist: Sie sind groß“, sagte sie zuvor. Es fehlen Mittel, um in eine nachhaltige Wirtschaft und moderne Infrastruktur zu investieren. Es muss beraten werden, wie dringend benötigte Subventionen aufgebracht werden können, um Industrieinvestitionen zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Sicherung von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Jetzt ist die parteiübergreifende Koalitionskooperation sehr wichtig. Das müssen auch CDU und FDP im Bund zur Kenntnis nehmen.
Eine weitere Konsequenz des Urteils wurde am Freitag bekannt gegeben: Die staatlichen Obergrenzen für Gas- und Strompreise werden bis zum Jahresende aufgehoben. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds werde Ende Dezember geschlossen, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im Deutschlandfunk. „Im nächsten Jahr wird es also keine Ausgaben mehr geben. Die Strom- und Gaspreisbremse läuft bald aus. Sie kommt auch zum 31. Dezember. Sie muss enden“, fügte er hinzu.
Quelle: www.dpa.com