Versammlungen zum geselligen Beisammensein - NRW-AfD will Rechtsextremist Helferich nicht beachten: Vorwürfe
Die rechtsgerichtete Partei AfD in Nordrhein-Westfalen hat den Prozess zur Ausschluss des Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich eingeleitet. Der Grund ist, dass er angeblich die deutsche Verfassung verletzt hat. Die Partei stellte eine Beschwerde beim AfD-Disziplinarkommissar in Nordrhein-Westfalen, wo sie behaupten, Helferich habe deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund und anderen Kategorien als "Schmutz" bezeichnet.
Helferich machte diese Äußerungen, während er als Dortmunder Abgeordneter im Bundestag amtierte, nicht nur in einem Beitrag vom 19. Dezember 2023 auf der Plattform X, sondern auch in anderen Posten und Veröffentlichungen "in verschiedenen Orten". Nach Angaben von Partei-Internen hat das Landesausschuss die Abweichungen des nichtfraktionellen Parteimitglieds schon lange nicht mehr tolerieren können, aber es gab keine klare Erklärung. Am Dienstag sagte ein Sprecher des Landesparteivorstandes dpa, dass die AfD in Nordrhein-Westfalen keine Kommentare zu laufenden Verfahren machen werde. Die Welt-Zeitung berichtete erstmals über die Geschichte, zitierend die Beschwerde. Das AfD-Disziplinarkommissariat in Nordrhein-Westfalen muss nun über die Beschwerde entscheiden.
Nach Angaben des Landesparteivorstandes ist der Rechtsanwalt Helferich "schwer verletzt die Grundgesetz und das grundsätzliche Programm der AfD" und hat dem Partei erhebliche Schäden zugefügt. Die Aktionen des Abgeordneten sind "unakzeptabel". Das Vorstandsmitglied beschuldigte ihn in einem Brief: "Die Szenarien, die Menschen wie Matthias Helferich je politisch-exekutive Macht übernehmen sollten, erinnern uns an die dunkelsten Kapitel der menschlichen Geschichte und speziell an die deutsche Geschichte."
Helferich, der seit 2021 als nichtfraktioneller Abgeordneter im Bundestag amtiert, wurde kürzlich zu einer der fünf Aufsichtsratsmitglieder bei der NRW-AfD-Parteikonferenz in Marl gewählt. Dies galt als Niederlage für die vermeintlich moderaten Fraktion unter dem Landesparteivorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden Martin Vincentz.