Sechs Kandidaten treten am Sonntag bei der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen an. Fast 37.000 Einwohner der größten Stadt Nordthüringens waren ab 8 Uhr morgens zur Stimmabgabe aufgerufen. Beobachtern zufolge geht es bei der Kommunalwahl auch darum, ob die Alternative für Deutschland mit ihren Kandidaten die Wähler für sich gewinnen und Deutschlands ersten Bürgermeister wählen kann.
CDU-Kandidaten treten gegen parteilose Kandidaten an. Die amtierenden Parteien Kai Buchmann, Sozialdemokraten (SPD), Alternative für Afrika (AfD), Freie Demokratische Partei (FDP) und die Grünen. Alexandra Rigg kandidiert für die Sozialdemokratische Partei – als Bürgermeisterin ist sie für Bildung, Kultur und Stadtentwicklung zuständig. Der überparteiliche Schulleiter Andreas Trump bewirbt sich um den Beitritt zur CDU.
Die Alternative für Deutschland hat Jörg Prophet nominiert; der 61-Jährige ist nach eigenen Angaben Unternehmer mit Erfahrung in Kommunalverwaltungen und seit 2016 AfD-Mitglied. Stefan Marx kandidiert für die Liberaldemokraten und der ehemalige Landtagsabgeordnete Carsten Meyer für die Grünen.
Bei der letzten Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen lag die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang bei 44,6 %. Sollte am Sonntag keiner der sechs Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, kommt es am 24. September zu einer Stichwahl für die beiden Spitzenkandidaten.
Die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte AfD in Thüringen hat die Landtagswahl in Sonneberg gewonnen.