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Noch 100 Tage bis zur Handball-Europameisterschaft: Wir freuen uns auf das Event

Andreas Michelmann
DHB-Boss Andreas Michelmann hat große Erwartungen an die Heim-EM.

Die Vorfreude auf die erste Handball-Meisterschaft Deutschlands im Herren-Handball wächst bei Fans und Veranstaltern – nur die Personalsorgen von Alfred Gislason dämpfen die Vorfreude bislang etwas.

Aber beim Gedanken an den bevorstehenden Großwettbewerb verspürte der Nationaltrainer auch eine Gänsehaut am ganzen Körper. „Im Sport müssen wir uns voll und ganz auf das Spielfeld konzentrieren, aber während der EM wird alles rund um das Spielfeld großartig sein. Darauf kann sich jeder freuen, der großartigen Sport liebt“, sagte Gislason.

Das Zuschauerinteresse ist bereits sehr groß

Am Montag sind es noch 100 Tage bis zum Eröffnungsspiel des DHB-Auswahlturniers gegen die Schweiz, das am 10. Januar 2024 stattfinden wird 10. Januar. Im Fußballstadion des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf findet eine Weltrekordkulisse mit über 50.000 Zuschauern statt. Für die weiteren Qualifikationsspiele Deutschlands in Berlin gegen Nordmazedonien und Rekordweltmeister Frankreich sind die nationalen Ticketkontingente ausgeschöpft. „Handball sollte im kommenden Januar ein großes Thema im Sport sein, am besten in jedem lockeren Gespräch“, formulierte DHB-Geschäftsführer Mark Schober das Ziel.

Insgesamt wurden weit über 250.000 Tickets für die 65 Finalspiele von rund 400.000 Tickets verkauft. Michael Wiederer, Präsident der European Handball Federation (EHF), freut sich daher auf „ein bahnbrechendes Turnier mit vollen Häusern. Das starke Interesse am europäischen und deutschen Handball ist sehr gut.“

DHB-Vorsitzender Andreas Michelmann ist zudem davon überzeugt, dass die Europameisterschaft neue Maßstäbe setzen wird. „Wir wollen gute Gastgeber sein. Das heißt, auch wenn die deutsche Mannschaft nicht spielt, sind unsere Hallen mit fachkundigen Zuschauern gefüllt. „In Deutschland ist das Interesse am Handball so groß, dass die Zuschauer gerne Spiele verfolgen, auch wenn die eigene Mannschaft nicht spielt, was ein Alleinstellungsmerkmal für Deutschland ist“, sagte Michelmann der Deutschen Presse-Agentur.

Die EM-Spiele werden in sechs Städten ausgetragen

Neben der Düsseldorf Arena mit mehr als 50.000 Sitzplätzen gibt es auch Berlin (14.800), München (12.000), Mannheim Weitere Standorte sind Hamburg (13.200), Hamburg (13.300) und Köln (19.250). „Allein in München erwarten wir 3.000 Fans aus Island, ähnlich viele in Mannheim wie bei der kroatischen Mannschaft und insbesondere in Berlin, wo die Färöer-Inseln spielen“, sagte Michelman. Sollte das DHB-Team weiterkommen, wird das Hauptfeld in Köln ausgetragen, am Finalwochenende finden dort auch die Halbfinals und die Medaillenspiele statt.

Der langjährige DHB-Kapitän Uwe Gensheimer erinnert sich noch gut an die einzigartige Atmosphäre bei der Heim-WM 2019 im Tempel des Handballs in Deutschland. „Man geht in Köln in die Halle und da sitzen fast 20.000 Menschen, fast alle halten Deutschlandfahnen in der Hand und singen die Nationalhymne. Ich habe schon vor dem Wurf eine Gänsehaut bekommen.“ So ein Erlebnis ist einmalig im Handball. Sonst nichts „Mithalten kann man“, sagte der 36-Jährige vom Rhein-Neckar Löwen-Pokalsieger kürzlich in einem Interview mit dem Mannheimer Morgan.

Deutschland will auch sportlich für Furore sorgen

Mit der Unterstützung seiner Fans hofft das DHB-Auswahlteam, nach dem fünften WM-Platz wieder in die Weltspitze zurückzukehren und um Medaillen zu kämpfen. „Wir wollen sportlich erfolgreich sein. Das bedeutet: Erreichen der Halbzeit.“ „Finale“, sagte DHB-Boss Michel Mann. „Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Aber mit einem Publikum im Rücken stehen die Chancen gar nicht so schlecht.

Allerdings plagen den Nationaltrainer derzeit einige Personalprobleme. Torwart Andreas Wolf droht wegen eines Bandscheibenvorfalls die Europameisterschaft zu verpassen, ebenso wie Rückraumspieler Fabian Wade wegen einer Fußverletzung. Auch die Rückkehrhoffnungen von Stammspieler Hendrik Peckler sind ungewiss. „Es gibt tatsächlich viele Spieler, die entweder an begrenzten Spielen teilnehmen oder sich sogar ganz aus dem Spiel zurückziehen“, sagte Gislason dem Portal „Handball World News“.

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