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Niedrigste Inflation seit April 2021

Trotz steigender Kosten für bestimmte Waren wie teures Olivenöl und erhöhte Ausgaben für Fernwärme ist die Inflation in Rheinland-Pfalz tatsächlich gesunken. Welche konkreten Produktkategorien haben Preissteigerungen erfahren?

Aufgrund niedriger Ernteerträge ist der Preis für Olivenöl deutlich gestiegen.
Aufgrund niedriger Ernteerträge ist der Preis für Olivenöl deutlich gestiegen.

- Niedrigste Inflation seit April 2021

Preissteigerung in Rheinland-Pfalz erreichte im August ihren niedrigsten Stand seit über drei Jahren, wie die Landesstatistik in Bad Ems mitteilte. Der Preissteigerungsrate lag im August bei 2.1%, der niedrigste Wert seit April 2021. Im Juni lag der Wert noch bei 2.6%.

Die Energiepreise spielten eine wichtige Rolle bei der Dämpfung der Inflation im August, so Analysten. Der Preis für Mineralölprodukte sank um 8% im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist wahrscheinlich auf verbesserte Rohölpreise und einen starken Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen, wie die Mitteilung besagt. Verbraucher konnten 5.3% an Stromkosten im Vergleich zum Vorjahr sparen. Allerdings stieg der Preis für Fernwärme um 35.8% stark an.

Lebensmittelpreise waren im August 2% höher als im Vorjahr. Besonders stark stieg der Preis für Speiseöle und -fette um 17.8%. Analysten führen dies auf erhebliche Preiserhöhungen bei Olivenöl zurück, die auf Ernteausfälle in Südeuropa zurückzuführen sind. Die Kerninflationsrate, die Lebensmittel- und Energiekosten nicht berücksichtigt, sank im August leicht. Sie lag bei 2.8%, gegenüber 3.1% im Juli.

Der Rückgang der Energiepreise, einschließlich Mineralölprodukte und Stromkosten, trug erheblich zur Dämpfung der Inflation im August bei. Trotz allem stiegen die Lebensmittelpreise um 2%, hauptsächlich aufgrund eines starken Anstiegs von 17.8% bei Speiseölen und -fetten, der auf Ernteausfälle und Preiserhöhungen bei Olivenöl zurückzuführen ist.

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