Laut Verbraucherschützern gibt es keine einheitliche Antwort darauf, wann Haushalte von niedrigeren Großhandelspreisen für Strom und Gas profitieren werden. „Viele Anbieter haben einfach ihre Preise erhöht und damit die hohen Beschaffungskosten des letzten Jahres weitergegeben“, sagte Kristina Wollaf, Energieexpertin der Verbraucherzentrale NRW, am Dienstag meist nichts Nennenswertes. „Andererseits spürt man bei Tarifen für Neukunden teilweise schon die niedrigen Preise.“ Energieversorger hätten Anfang 2022 hohe Beschaffungskosten an ihre Kunden weitergegeben und dürften in den kommenden Monaten niedrigere Preise erleben Preise innerhalb. „Die Prämisse ist, dass die Aktienkurse nicht mehr steigen.“
Auf der Großhandelsseite sind die Preise in den letzten Wochen stark gefallen. So liegt der durchschnittliche gehandelte Strompreis Mitte Dezember teilweise bei 450 € je MWh. Etwa 150 Euro am Dienstag. Bei Erdgas lag der Preis für Februar-Lieferung Mitte Dezember bei etwa 136 Euro pro Megawattstunde, verglichen mit 55 Euro am Montag.
Wallraf rät Verbrauchern, den Energieversorger beim nächstgelegenen Energieversorger zu wechseln. Die Preise steigen jenseits der Zölle über das Preisniveau in anderen Ländern – „selbst wenn 80 Prozent des Verbrauchs durch Preisbremsen gedeckt sind“. Auf Vergleichsportalen finden Verbraucher wieder wirtschaftlich vertretbare Tarife. „Das war schon lange nicht mehr so.“
Im Januar liegen die Tarife bei alternativen Anbietern nun im Schnitt unter denen der Grundversorgung, wie das Vergleichsportal Check24 am Montag mitteilte. Verbraucher können derzeit deutlich bei ihren Stromrechnungen sparen, hieß es. Das Vergleichsportal Verivox sprach am Freitag sogar von einem “Preiseinbruch” für Neukunden. „Gleichzeitig steigen die Preise für Basisdienste stark an und sind im Durchschnitt jetzt die teuersten auf dem Markt“, heißt es in dem Verivox-Bericht.