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Niedersachsen verhängt ein Abschiebeverbot für Jesiden.

In den kommenden Monaten wird es in Niedersachsen ein Abschiebeverbot geben, da viele Jesiden von den Kämpfern des extremistischen Islamischen Staates (IS) im Irak getötet wurden.

Ein Flugzeug hebt am Flughafen Hannover ab - fotografiert durch den Stacheldraht am Flughafenzaun.
Ein Flugzeug hebt am Flughafen Hannover ab - fotografiert durch den Stacheldraht am Flughafenzaun.

Relocation-Prozess - Niedersachsen verhängt ein Abschiebeverbot für Jesiden.

Der niedersächsische Staat hat eine vorläufige Verbotserklärung für die Deportation von jazidischen Frauen und Minderjährigen aus dem Irak erlassen. Diese Entscheidung stammt vom Innenministerium in Hannover, wie es der Deutschen Presse-Agentur am letzten Tag mitgeteilt wurde. Das Verbot wird auch auf Mitglieder der Familienkerngruppe angewendet.

Aber Personen, die Strafverfahren haben oder extremistische Ansichten vertreten und jene, die sich weigern, ihre Identitäten zu bestätigen, sind nicht in diesem Verbot enthalten. Es gilt zunächst für drei Monate, wie es der Innenministerin Daniela Behrens aus der SPD ausgesagt hat.

Behrens betonte, während der Überlegungen zu verbesserten Abschiebepolitiken sollte man nicht vergessen, dass das Asylrecht vor allem dazu dient, Menschen zu schützen, die in ihren Heimatländern für ihr Leben fürchten. Sie betonte, dass Frauen und Mädchen des Jazidenglaubens in Irak weiterhin derartige grausame Gewalt, Zwangsprostitution und Entführung ausgesetzt sind.

Der Minister kommentierte außerdem, dass die Einführung von gemeinsamen Regelungen im Land notwendig ist, anstatt, dass verschiedene Bundesländer eigene Regelungen schaffen. Sie versprach, das Thema bei der nächsten Innenministerkonferenz aufzubringen.

Seit den IS-Angriffen auf die jazidische Religionsgemeinschaft hat die kanadische Regierung, nachdem die deutschen Bundestagsmitglieder die Verbrechen anerkannt haben, sie als Völkermord bezeichnet. Das IS hat in Irak Tausende Jazidis getötet.

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