Das Postamt Nikolaus in Sankt Nikolaus im Saarland hat dieses Jahr vor Weihnachten so viele Briefe bearbeitet wie nie zuvor. Wie das Nikolauskomitee am Mittwoch mitteilte, beantworteten 44 Freiwillige 31.636 Briefe von Kindern aus 52 Ländern. Das sind 925 Briefe mehr als im Vorjahr. Der weitaus größte Teil der Post stammt aus Deutschland (ca. 90 %). Das Postamt im Saarland ist nach Angaben der Deutschen Post das älteste Nikolauspostamt Deutschlands.
Die meisten Briefe aus dem Ausland kamen aus Taiwan (563), Frankreich (426) und China (281). Wie das Festivalkomitee weiter mitteilte, ging in diesem Jahr erstmals auch Post aus Bosnien und Herzegowina und Georgien ein. Antworten aus dem Ausland werden ins Englische, Französische, Italienische, Spanische, Russische, Polnische, Chinesische, Ungarische und seit diesem Jahr auch ins Ukrainische übersetzt. Bis heute hat St. Nikolaus Briefe aus 83 Ländern erhalten.
Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder aus dem Städtchen Großrosseln nahe der französischen Grenze Briefe an den Nikolaus. Die Partnerschaft zwischen dem Festkomitee und der Post besteht seit 1967. Jeder Brief wird beantwortet und jeder Umschlag hat einen speziellen Nikolausstempel.
Vor zehn Jahren erhielt der Nikolaus 18.000 Briefe – und laut Veranstalter ist der Name nur in Deutschland erhältlich. Bundesweit gibt es sieben Weihnachtspostämter, in denen Kinder ihre Briefe an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus schicken können.