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Newer über ter Stegen: "Es ist unglücklich zu merken"

Manuel Neuer ist zufrieden, wieder im DFB-Netz zu stehen. Er hat Verständnis für die Enttäuschung seines langjährigen Rivalen. Außerdem kann er sich darüber freuen, dass ein Fehler gegen die Ukraine keine Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Der deutsche Torwart Manuel Neuer applaudiert nach dem Spiel.
Der deutsche Torwart Manuel Neuer applaudiert nach dem Spiel.

Fußball - Newer über ter Stegen: "Es ist unglücklich zu merken"

Manuel Neuer kehrte triumphal in das DFB-Team zurück, nach einem 18-monatigen Ausfall, der von Freude und Erfolg geprägt war. "Es war wirklich toll, muss ich zugeben", sagte der 38-Jährige nach dem torlosen Spiel gegen die Ukraine. Das Duell markierte seine 118. internationale Partie, die er seit seiner schweren Beinbruch im WM-Jahr 2022 erwartet hatte.

Julian Nagelsmann, der deutsche Nationaltrainer, hatte Neuer als Top-Kandidat für die EM-Heimspiele im März ausgewählt, anstatt Ter Stegen von FC Barcelona. Neuer wies auf die enttäuschten Gefühle seines langjährigen Konkurrenten hin: "Marc weiß die Situation. Es ist unglücklich, denn er ist wirklich ein hervorragender Torhüter, der immer wieder herausragende Leistungen gezeigt hat. Doch das ist auch ein typisches Merkmal unserer Berufung."

"Es gibt immer nur einen Menschen, der den Torhüterplatz bekommt", erklärte Neuer. Seit dem WM-Turnier 2010 ist er der erste Wahl für alle bedeutenden Wettbewerbe. Während seines ausgedehnten Verletzungspaus hatte Ter Stegen (32) gehofft, den Platz als Haupttorhüter für das Turnier zu sichern.

"Ich habe Jarmolenko nicht wahrgenommen"

Neuer machte einige gute Sparbegegnungen gegen die Ukraine. Allerdings konnte er auch ein Atemzug von Entsetzen erlauben, dass ein Fehler von seiner Seite am Ende zu keiner Niederlage geführt hat. Nach einem kurzen Pass von Robin Koch hatte Neuer das Tor verlassen und den Ball direkt an die Gegner übergeben. "Ich habe Jarmolenko gar nicht rechts gesehen", erinnerte sich Neuer.

Sein Fehlgriff war irrelevant, da der ukrainische Angreifer vor dem unbeobachteten DFB-Tor abseits stand. "Der Schock war minimal", sagte Nagelsmann verständnisvoll. "In einem Bruchteil von einer Sekunde war es offensichtlich, dass der Spieler abseits stand." Neuer konnte somit seinen Comeback positiv zusammenfassen: "Es war eine lange und bergige Reise, voller viel Arbeit. Wenn ich nicht motiviert geblieben wäre, hätte das Ergebnis anders ausgesehen."

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