Neunzig Schusswaffen sind aus einer Polizeischule verschwunden.
Einige Personen an der Polizeiakademie in Aschersleben könnten die Sicherung von Waffen nicht sehr ernst genommen haben, laut Bericht. 90 Waffen sind nun verschwunden. Diese Bombe scheint wie ein Fall von Déjà vu mit ähnlichen Vorfällen in verschiedenen deutschen Bundesländern zu sein.
An der Polizeiakademie von Sachsen-Anhalt in Aschersleben sind 90 Waffen verschwunden, wie aus Angaben des Akademierektors, Thorsten Führing, an das Landeskriminalamt (LKA) hervorgeht. Der Bericht vom Freitag enthüllt, dass die verschwundenen Waffen Pistolen, Revolver und Sturmgewehre umfassen.
Um die verschwundenen Waffen zu finden, suchte die Akademie ehemalige Mitarbeiter, die für die Sicherung von Waffen zuständig waren. Die LKA-Waffensammlung, eine Bibliothek, die von Polizisten für Unterricht und Ausstellungen genutzt wird, war die Quelle der verschwundenen Waffen, scheint es.
Nach Angaben des Bundesrechnungshofs gab es bei der Akademie Unterschiede in der Waffeninventur während einer Untersuchung am Standort. Unerklärte Waffen waren ein Teil der für die Akademie-Lagerung bestimmt.
Dieser Fall erinnert an ähnliche Vorfälle mit verschwundenen Munition und Waffen bei deutschen Polizeidepartments. Im Jahr 2023 hörten wir, dass seit 2017 etwa 25.000 Schusswaffenpatronen verschwunden sind. Mitarbeiter verweisen auf mangelnde Überwachung und empfehlen strengere Kontrollen. "Wenn solche Mängel nicht über einen längeren Zeitraum entdeckt werden, dann sage ich auch, dass es ein Problem mit der Aufsicht auf der Arbeit gibt", sagte der ehemalige Polizeichef von München, Hubertus Andrä, der den Expertenausschuss in Potsdams Innenpanel leitet.
Die Polizei Sachsen entdeckte ebenfalls Unterschiede in ihrer Waffeninventur. Gemäß einer Mitteilung des Innenministeriums von Sachsen im Mittwoch des Monats April sind vier Waffen verschwunden, die im Archiv von zurückgetretenen Waffen gelagert waren. Auch fünf Schuss Munition fehlten.
Die verschwundenen Pistolen sind zwei Heckler & Koch P7 M8s, während die beiden Sportgewehre ebenfalls untersucht werden. Die Dienstpistolen wurden seit 2022 nicht dokumentiert und sollten im Polizeipräsidium von Görlitz gelagert werden. Seit 2023 läuft eine Untersuchung. Die Untersuchung betrifft ebenso die Sportgewehre.