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Neues Seenotrettungsschiff getauft: Prototyp aus Finnland

Seenotretter sind bei den unterschiedlichsten Wind- und Wetterbedingungen im Einsatz. Sie führen jährlich rund 2.000 Einsätze in Nord- und Ostsee durch. Neben Fachkräften an Bord benötigen Sie auch die richtigen Materialien. Die Premiere fand in Ustro statt.

Ein Seenotrettungsschiff erhielt den Namen „Knut Olaf Kolbe“. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Seenotrettungsschiff erhielt den Namen „Knut Olaf Kolbe“. Foto.aussiedlerbote.de

Seenootrettung - Neues Seenotrettungsschiff getauft: Prototyp aus Finnland

Am Freitag tauften Seenotretter in Ustero (Region Vorpommern-Rügen) das erste Spezialschiff der neuen 8,4-Meter-Klasse auf den Namen „Knut Olav Kolbe“. Das in Finnland hergestellte Seenotrettungsschiff mit Aluminiumhülle und einem 425-PS-Düsentriebwerk wurde wie sein sieben Meter langer Vorgänger aus dem Jahr 1993 über dem Strand zu Wasser gelassen.

Aufgrund seines geringen Tiefgangs und einer Geschwindigkeit von bis zu 33 Knoten (ca. 61 km/h) sei das Offshore-Rettungsschiff ideal für das Gebiet um Fischland-Darß-Zingst geeignet, so die Deutsche Gesellschaft zur Rettung verunglückter Menschen (DGzRS).

Das Schiff liegt am fast 120 Jahre alten Wustrow Marine Rescue Shed an Land. Um das Schiff auf die offene Ostsee oder in tiefe Buchten zu bewegen, kamen für den Offshore-Einsatz angepasste Traktoren und neu entwickelte Spezialtrailer zum Einsatz. Die Freiwilligenstation Wustrow besteht seit über 175 Jahren und ist die älteste der DGzRS.

Nach Angaben der DGzRS hatten Knut-Olaf Kolbe und seine aus der Nähe von Hannover stammende Frau Irmgard Kolbe-Voigt großes Interesse am Segeln gezeigt. Das Paar spendete großzügig an die Seenotretter auf ihrem Anwesen.

Die DGzRS ist für den maritimen Such- und Rettungsdienst im deutschen Nord- und Ostseeraum zuständig. Rund 60 Seenotrettungskreuzer und -schiffe sind von 55 Rettungsstationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten im Einsatz.

Pressemitteilung von Sea Rescuer

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Quelle: www.stern.de

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