Geradlinig, pur, modern: ein neues Kloster in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Am Montag hat der Prämonstratenserorden mit einem kirchlichen Festakt und einer Prozession einen Neubau in Magdeburg unweit des Elbufers eingeweiht. Das Gebäude verfügt nach Angaben des Prämonstratenserpriorats des Stiftes Hamborn, zu dem das Stift Magdeburg seit 1991 gehört, über sechs klösterliche Gemeinschaftswohnungen und drei Gästewohnungen. Dadurch kann die Community erstmals neue Mitglieder aufnehmen und Interessenten für eine begrenzte Zeit bei ihnen wohnen lassen.
Erstmals war geplant, in der Nähe der Universitätskirche ein neues Klostergebäude zu errichten. St. Peter begann mit dem Bau im Jahr 2015, der erste Bau erfolgte im Jahr 2018. Man geht davon aus, dass damals die Mauer zwischen den Grundstücken der katholischen und protestantischen Gemeinde niedergerissen wurde, was symbolische Bedeutung hatte und den Grundstein für den „Ökumenischen Hof“ legte. wurde gelegt. Wegen archäologischer Ausgrabungen und der Renovierung der sogenannten romanischen Räume ruhten die Arbeiten für zwei Jahre. Dadurch erhöhen sich die Kosten des 3,6 Millionen Euro teuren Programms um fast 2 Millionen Euro.
Ministerpräsident Rainer Haselov (CDU) überreichte dem Prämonstratenserkloster bei der Einweihungsfeier des Prämonstratenserklosters die Reliquien Norberts. Als Wandermissionar kehrte Norbert von Prämonstraten Anfang der 1990er Jahre nach Magdeburg zurück. Sie engagieren sich in der Jugendarbeit und betreuen die studentische Gemeinschaft.
Bisher fehlte es ihnen an Raum für echtes klösterliches Leben, Gastfreundschaft, Austausch und eine Willkommenskultur. Im Juni 2021 wurde der Grundstein für das neue Kloster gelegt. Einen Monat später fand das Richtfest statt.